Porträt

laut.de-Biographie

Wild Throne

Wild Throne stammen aus Bellingham, einer Collegestadt im Bundesstaat Washington, die vor allem durch ihre studentische Atmosphäre geprägt wird. Ob nun Ironie oder Zynismus dahinter steckt, dass viele Einheimische ihre Heimat als Stadt der gedämpften Begeisterung nennen, sei dahingestellt. Um eine Band zu
starten und Kreativität walten zu lassen, dürfte eine Portion Langeweile nicht schaden. So geschehen bei Joshua Holland, der nicht nur gekonnt an der Gitarre agiert, sondern mit sirenengleichen Vocals die Ungerechtigkeiten dieser Welt besingt. Flankiert wird der Fronter von einer äußerst kompetenten Rhyhtmus-Gruppe, bestehend aus Noah Burns (Drums) und Jeff Johnson (Bass), die keinen internationalen Vergleich scheuen müssen. Der Bandname Wild Throne stellt dabei sicherlich kein Understatement dar.

Wild Throne - Harvest Of Darkness Aktuelles Album
Wild Throne Harvest Of Darkness
Presslufthammer trifft Teenage-Kreisch-Garantie.

Wetterfühlig sind die Jungs auf jeden Fall schon mal nicht. Das eher trübe Wetter in Bellingham findet keinen Niederschlag in der Musik. Stattdessen agiert das Trio nach dem Motto 'Angriff ist die beste Verteidigung'. Gepaart mit einer Prise Anarchie, ergibt dies den Stilmix aus Metal, Rock, Pop, Prog, Math und Psychedelic, der extrem abwechslungsreich um die Ecke kommt und allerorten für offene Münder sorgt, sei es aus Begeisterung, Verwirrung oder Überraschung.

Nach der ersten EP "Blood Maker" (2014) ist die internationale Musikszene in heller Aufregung. Unter den ebenfalls hellhörigen Plattenfirmen bekommen schließlich Roadrunner den Zuschlag und signen die Amis. Bei der Wahl der Slots ist das musikalische Chamäleon nicht wählerisch und steht mit Metalbands wie Red Fang oder japanischen Noise-Spezialisten gemeinsam auf der Bühne. Gemeinsam mit den Labelkollegen Kvelertak krachmachen Joshua und Co. die Bühnen in Amerika unsicher

Für das Debüt-Album gewinnt die Band Ross Robinson als Produzenten, der in den 90ern gefühlt jeder zweiten Nu-Metal-Combo den Sound-Anstrich verliehen hat. Durch
die Arbeit mit At The Drive-In oder Blood Brothers entpuppt er sich als perfekten Zuchtmeister für die Ober-Weirdos, behält dabei den Live-Spirit des Trios bei und
schafft einen dynamischen und energetischen Sound.

"Harvest Of Darkness" powert mit der Kraft einer Supernova aus den Boxen. Als würden sich Turbonegro zum Gruppensex mit Rush, The Mars Volta und The Dillinger Escape Plan treffen.

Alben

Surftipps

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