laut.de-Biographie
Zsá Zsá
Zsá Zsá Inci Bürklem, ihren Namen kennt man vielleicht. Zumindest ihr Gesicht, aus Filmen, Serien oder Werbespots. Doch die Künstlerin, die heute zwischen Synthesizern, Subbass und einem Hauch von Südstaaten-Vibe sich zeigt, hat mit der ehemaligen Kinderschauspielerin wenig gemein.
Als Musikerin bewegt sie sich irgendwo zwischen glitchigem Hyperpop, tranceartigem Techno und dem selbstbewussten Nebel des Dirty-South-Rap. Ihre Tracks wirken spontan, mal verzerrt, mal verspielt, oft überzeichnet.
Geboren 1995 in Pforzheim und aufgewachsen zwischen Deutschland und den USA, lebt Zsá Zsá mittlerweile wieder in Berlin. Erste Soundtrack-Arbeiten erscheinen, Kollaborationen mit Produzenten wie Lionzz und 2021 ihre erste Single "Scare Me". Anfangs ist es ihr unangenehm, als Schauspielerin auch Musik zu machen – das sei zu klischeehaft. Mit der EP "Harmony", die 2022 erscheint, wird jedoch klar, dass Musik für sie längst mehr ist als nur ein Nebenprojekt.
Sie veröffentlicht zunächst auf Englisch, mit leichtfüßigen Texten und einem Vibe, der förmlich nach Hyperpop, Trance und Techno schreit. In ihren Songs treffen verschiedene popkulturelle Einflüsse aufeinander: ein Hauch von Kate Bush, ein wenig Aqua, kombiniert mit Trap-Sounds à la Chief Keef oder Juicy J.
Ende 2024 gibt es einen weiteren Wechsel, sie singt nicht mehr auf Englisch, sondern wechselt ins Deutsche. Ihr Gesang wird zu heiserem Rap mit hoher, steiler Stimme. Ein TikTok-Sound nach dem anderen, jeder provokanter als der letzte. Mit Tracks wie "Bestie" oder "Rio (Freestyle)" spricht Zsá Zsá gezielt eine jüngere Zielgruppe an und zeigt sich als eine zeitgenössische Stimme der Generation Z.
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