laut.de-Biographie
[:SITD:]
[:SITD:] steht für Shadows In The Dark und besteht aus Sänger Carsten Jacek und Thomas 'Tom' Lesczenski, der für Sound und Backing Vocals sorgt. Live gibts noch prominente Unterstützung von Francesco 'Frank' D'Angelo, der ein paar Keys übernimmt und als Labelchef von Dark Dimension und seinem Projekt Spine Of God bekannt sein dürfte.
Carsten startet die Combo 1996 im Ruhrgebiet mit Thorsten Lau, der die Musik später an den Nagel hängt. Bald bringt man ihre erste Songs auf Samplern unter. "Trauerland" ist im selben Jahr die erste Eigenproduktion, 1999 folgt "Atomic". Beide werden nur in geringer Stückzahl vertrieben und in der Szene zu gesuchten Sammlerstücken.
Tom stößt im Herbst dazu, und im folgenden Jahr sieht es zunächst so aus, als ob ein Deal mit Zoth Ommog unter Dach und Fach ist. Die gehen aber Pleite gehen. Derweil entsteht der spätere Hit "Snuff Machinery": DJs nudeln die Nummer hoch und runter dudeln, was zu einer immensen Nachfrage führt.
Als der Song auf dem "Septic II"-Sampler erscheint und dieser wochenlang die Alternative Charts anführt, wird der Name [:SITD:] ein Begriff: Ddie Jungs stellen sich in einem Support-Gig für VNV Nation erstmals einem größeren Publikum vor. Mehrere Labels bekunden nun Interesse, Accession Records bekommen den Zuschlag.
Noch bevor die 50-minütige "Snuff EP" erscheint, verlässt André Sorge die Band: Er war knapp ein Jahr als Keyboarder mit von der Partie. Die Scheibe hält sich drei Wochen auf Platz 1 der DAC.
Nicht nur in Deutschland wird das Stück ein Hit, auch in Israel, den USA oder in Südamerika kommt die Nummer an. Es folgen Remixe für Acts wie Solitary Experiments, Mindware oder Pzycho Bitch sowie Konzerte mit Blutengel, Apoptygma Berzerk, Absurd Minds oder Oomph!. Im Juni 2003 folgt die die nächste Maxi, die neben zwei Versionen des Songs "Laughingstock", sieben Remixe anderer Bands enthält.
Bevor das offizielle Debüt "Stronghold" im September erscheint, tüfteln die beiden noch an Remixen für einige bekannte Acts. "Stronghold" bietet durchwegs anständigen EBM mit jeder Menge Samples und eine weitere Version von "Snuff Machinery". Trotz gewisser Aussprache-Schwierigkeiten in Sachen Englisch arbeiten [:SITD:] munter weiter.
Bevor ein weiteres Album erscheint, spielen sie schon auf dem M'Era Luna Festival sowie einzelne Gigs, und so präsentieren sich [:SITD:] erst auf dem Wave Gotik Trefffen und dem Zillo 2004 wieder vor größerem Publikum. Derweil gehen die Arbeiten an "Coded Message: 12" voran, und Ende des Jahres unterstützt man gemeinsam mit VNV Nation, Combichrist und Namnambulu deren Charity-Tournee für das Elektronische Hilfswerk.
Frank ist inzwischen festes Bandmitglied und stilistisch knüpft "Coded Message: 12" mit tanzbaren Tracks direkt an seinen Vorgänger an. Schon die Vorab-Single "Richtfest" klettert bis auf Platz 2 der DAC, erste Dates mit den Niederländern von Grendel sind bereits gebucht.
Erneut folgen nur einzelne Auftritte, vor allem auf größeren Festivals, und schließen sich im November mit VNV Nation auf deren UK Tour an. Zuvor erscheint Anfang November "Odyssey: 13" - neben vier brandneuen Tracks sind Remixe von Painbastard, Grendel und den Absurd Minds zu hören. Die erste US-Tour fällt aufgrund eines Todesfalls in der Familie eines Bandmitglieds allerdings aus.
"Bestie:Mensch" erscheint im September 2007 (als Bonus liegen 12 Extratracks mit Remix-Arbeiten für andere Bands bei), zuvor kommt unter dem Titel "Klangfusion Vol. 1" eine Doppel-EP mit Painbastard, auf der beide Bands jeweils einen Song der anderen remixt. Weitere Remixe und neu Songs sind ebenfalls zu hören. Mit Painbastard geht es Ende des Monats auch auf Deutschland-Tour.
Neben diversen Clubkonzerten und Festivals fertigen die Jungs auch weiterhin Remixe für befreundete Bands wie Projekt Pitchfork oder Oomph! an. Ende Oktober 2009 feiert "Rot" Premiere, auf dem sich [:SITD:] wieder heftiger als auf dem Vorgänger präsentieren. Die Tour mit Reaper und Amnistia folgt auf dem Fuße.
Ende 2011 feiern sie schließlich ihr 15-jähriges Bestehen und zwar mit dem neuen Album "Icon:Koru". Für die Special-Edition lassen sie sich aber etwas ganz Besonderes einfallen und legen dem Studio-Abum eine "Best Of 2001-2011", eine Scheibe mit "Remixes" und eine "Early Works 1996-1999"-CD bei.
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