Porträt

laut.de-Biographie

Betzefer

Tel Aviv in Israel ist nicht unbedingt als Metal-Mekka bekannt. Um so erstaunlicher, dass sich dort eine Band wie Betzefer entwickelt, die nicht nur brettharte Gitarren mit aggressiven Vocals verbindet, sondern damit auch noch über die Landesgrenzen hinaus Erfolg hat.

Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Dieser führt Shouter Avital Tamir, Gitarrist Matan Cohen und Drummer Roey Berman seit Ende der 90er durch jeden miesen Club in ganz Israel. Ursprünglich nur für einen einzigen Gig an der High School gegründet (daher auch der Name, der vom hebräischen Begriff Beit Hasefer, zu deutsch: Schule, stammt), entwickelt sich daraus eine ernst zu nehmende Band.

Auch wenn es weder die nationalen, und schon gar nicht die internationalen Medien wahrnehmen, existiert in Israel doch eine kleine aber feine Metal-Szene. In dieser spielen sich die Jungs buchstäblich den Arsch ab, wechseln diverse Male den Bassisten und veröffentlichen nach einem Demo 2000 eine EP namens "Pitz Aachabar". Darauf folgt ein Jahr später "Some Tits, But No Bush ...".

Jedoch erst 2003 nach einer zweiten EP, "New Hate" (die wie alle anderen alle nur in Israel erscheint), geht es einen weiteren Schritt voran. Basser Rotem Inbar stößt zum Line-Up, der Sound öffnet sich ein wenig in Richtung Thrash Metal, und das Quartett setzt alles auf eine Karte.

Das Wagnis lohnt sich, denn Sven, ein Freund der Band und Fronter von Aborted, stellt den Kontakt zu Producer Kris Belaen her. Kaum sind Betzefer in Belgien angekommen, um "Down Low" aufzunehmen, steht auch schon das Angebot von Fear Factory, in Holland den Opener-Slot zu übernehmen. Dabei kommen Roadrunner auf den Geschmack und wedeln mit dem Deal. Betzefer schließen also ihre Aufnahmen ab, lassen das Material von Tue Madsen (Mnemic, The Haunted, Illdisposed) abmischen und kehren nach Tel Aviv zurück.

Ende Mai 2005 stehen ein paar Deutschland-Gigs mit Ektomorf an, denen Shows mit Soulfly folgen. Bevor diese aber stattfinden, erscheint Anfang Juni "Down Low" und präsentiert zehn astreine Thrash-Granaten. Tatsächlich bauen Betzefer ihren Bekanntheitsgrad sowohl national als auch international mit Touren mit Soulfly, Lamb Of God oder Sepultura weiter aus.

2008 gehen sie wieder ins Studio, um dort das neue Album "Freedom To The Slave Makers" in einer Livesituation aufzunehmen. Das Experiment gelingt. Dennoch verstreichen fast drei Jahre, ehe die Scheibe Anfang Februar 2011 endlich über AFM Records erscheint.

Alben

Betzefer - Down Low: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2005 Down Low

Kritik von Michael Edele

Den Exotenbonus müssen sich die Israelis nicht auf die Fahne pinseln. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Betzefer@MySpace

    Water my desert, it's MySpace.

    http://www.myspace.com/betzefer

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