laut.de-Biographie
Brian Fallon
Die Frisur gediegen, stets ein Lächeln auf den Lippen und die zahlreichen Tattoos zumeist unter einer enganliegenden Jeansjacke versteckt: Brian Fallon mimt nicht gerne den großen Rockstar.
Dabei könnte der am 28. Januar 1980 in Redbank in New Jersey geborene liberale Kreationist als Frontmann einer millionenschweren Rockband namens The Gaslight Anthem durchaus die Puppen tanzen lassen. Doch mit all dem Trubel, den eine erfolgreiche Karriere im Business mit sich bringt, hat Brian Fallon nur wenig am Hut. Der Sänger, Gitarrist und Songwriter lebt nur für die Musik.
Schon als Kind führt seine Mutter Debbie Brian in die Welt der Musik ein: "Bei uns daheim lief jeden Tag Musik, meistens Folk. Meine Mum war in den Sechzigern eine erfolgreiche Sängerin. So kam ich schnell auf den Geschmack", erinnert sich der Sohn.
Mit 17 macht er Nägel mit Köpfen. Mittlerweile mit dem Gitarrespiel vertraut, nimmt Brian seine ersten eigenen Songs auf. Es folgen Bands und Projekte wie No Release und Amping Copper, in denen er erste semiprofessionelle Business-Erfahrungen sammelt.
Im Jahr 2004 gründet Brian zusammen mit seinen Kumpels Alex Rosamilia (Gitarre), Alex Levine (Bass) und Benny Horowitz (Schlagzeug) die Band This Charming Man. Ein Jahr später wechseln die vier den Bandnamen. Aus This Charming Band werden The Gaslight Anthem.
Es folgt eine Karriere auf der Überholspur. Nach fünf veröffentlichten Band-Alben ("Sink Or Swim", "The 59 Sound", "American Slang", "Handwritten", "Get Hurt"), zwei erfolgreich laufenden Nebenprojekten (The Horrible Crowes, Molly And The Zombies) und Hunderten gefeierten Shows weltweit, steht der passionierte Bruce Springsteen- und Tom Petty-Fan ganz oben auf der Liste der charismatischsten und erfolgreichsten Rock-Frontmänner der Neuzeit.
Im Juli 2015 dann der Schock: Via Facebook verkündet die Band, der Akku sei leer und man gönne sich eine zeitlich unbegrenzte Pause. Für Brian Fallon bedeutet das: zurück zu den Wurzeln. Nur einen Monat nach der Bekanntmachung entscheidet er sich für die Produktion eines eigenen Albums: "Ich wollte schon immer mal ein richtiges Soloalbum aufnehmen. Die Zeit ist jetzt gekommen", so der Sänger im August 2015.
Im Frühjahr 2016 meldet er sich mit "Painkillers" erstmals unter eigenem Namen zurück auf der großen Bühne. Es ist der Moment, der zählt. Das war für Brian Fallon schon immer so, und so wird es auch bleiben:
"Pseudophilosophisch könnte man sagen, dass wir so oder so immer nur das haben, was uns im jeweiligen Moment umgibt. Ich mache das jetzt einfach, schließlich wollte ich das schon immer machen. Schauen wir mal, was damit passiert. Mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen."
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