laut.de-Biographie
Cansei De Ser Sexy
"Cansei De Ser Sexy" oder auch kurz CSS, bedeutet so viel wie "Kein Bock mehr sexy zu sein" und ist die portugiesische Übersetzung von "Tired of being sexy", einem Zitat von Beyoncé Knowles.
Doch schon lange bevor Sängerin Lovefoxxx diese höchst geistreiche Aussage des Schicksalskindes in einem Interview liest, arbeitet die Band bereits in irgendwelchen Kellern São Paulos um ihre spontanen Kreativausbrüche gemeinsam aus zu leben.
Die Mitglieder, Designerinnen Lovefoxxx, Ira und Carolina sowie Filmstudentin Ana, Kunststudentin Luiza und ihr Kommilitone Adriano lernen sich über Clubabende und über Fotoblogs im Internet kennen. Im September 2003 begeben sie sich erstmals in den Proberaum. Falls man das so sagen kann, denn außer Adriano hat keines der Mitglieder je ein Instrument gespielt.
Aber kein Problem für die Truppe. Noch etwas unbeholfen wagt man sich in die Untergrund-Nachtclubs von São Paulo vor, spielt erste Gigs und bietet über Trama Virtual, einem brasilianischen Online-Musikportal und Recordlabel, Musik an. Ihr Sound verbreitet sich in der Folge wie ein Lauffeuer, und im selben Maße wächst das Interesse der Journaille an der Band.
2005 bringen Cansei Der Sexy einen Vertrag mit Trama Virtual unter Dach und Fach. Als ihr Debütalbum Nordamerika erreicht, wird das in Seattle ansässige Label SubPop aufmerksam. Die Band zögert keine Sekunde, einen Plattenvertrag zu unterschreiben.
Bis dahin auf den brasilianischen Markt beschränkt, reißen CSS die nationalen Grenzen ein und beginnen mit der Eroberung der Restwelt. Ihre Waffe heißt wie sie selbst "Cansei De Ser Sexy" und erscheint hierzulande im Juli 2006.
Auch unter Musikerkollegen wächst die Anerkennung, und so ziehen sie im Spätsommer 2006 gemeinsam mit Diplo und Bonde Do Rolê quer durch Amerika und begleiten auch Ladytron auf ihrer Tour durch Europa, Japan und die Staaten. 2007 folgt noch eine Europa-Tour im Vorprogramm von Gwen Stefani.
Im selben Jahr verwendet ein gewisser Nick Haley ihren Song "Music Is My Hot, Hot Sex" für einen iPod-Werbefilm. Der Amateurwerbespot ist auf Youtube so erfolgreich, dass Apple nach nur wenigen Wochen die Rechte daran erwirbt und den Film selbst veröffentlicht.
Im April 2008 verlässt Bassistin Ira Trevisan die Band, um sich der Mode und anderen Projekten zu widmen und sich ein bisschen um das Weltklima zu kümmern, wie sie selbst betont. Den Bass bei CSS übernimmt fortan Drummer Adriano Cintra als Nebenjob, nur auf Tour will man mit Gastmusikern arbeiten. Zwischendurch sitzt auch der ehemalige The Cooper Temple Clause-Trommler Jon Harper hinter dem CSS-Schlagzeug.
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