Porträt

laut.de-Biographie

Devin Morrison

Keyboarder von Georgia Anne Muldrow, Protegé von Onra – bei Devin Morrisons Vorstellung fällt es zunächst schwer, ihn ohne ungleich namhaftere Persönlichkeiten aus seinem musikalischen Umfeld vorzustellen. Dabei verdient es seine künstlerische Schaffenskraft durchaus, für sich selbst zu stehen.

Devin Morrison - Bussin' Aktuelles Album
Devin Morrison Bussin'
Die richtige Dosis Schmalz zum Frühling.

Schon mit fünf Jahren versucht sich der in Orlando geborene Morrison erstmals am Piano - schließlich war das Großmutters letzter Wunsch - und legt früh den Grundstein für die ungemein gefühlvollen, warmen Akkorde, die seinen Output Jahrzehnte später auszeichnen sollen. Nachdem er sich auch in Sachen Produktion nach und nach verbessert, setzt er 2012 ein Ausrufezeichen und staubt beim Encore Festival of Composition den ersten Preis ab.

Fortan schreibt er nicht nur in ambitionierter Manier Stücke für Chöre und Orchester und produziert für verschiedenste U-Musiker, sondern verliert sich zudem in einem Genre, das er als 'Florida Funk' bezeichnet. Seine Musik, stets zwischen entspannter Euphorie und maximaler Coolness angesiedelt, gibt sich nicht im Ansatz Mühe, die Südstaaten-Herkunft zu vertuschen.

Dabei erinnert die mitunter extrem schwüle Mixtur aus R'n'B, Soul, Funk und Hip Hop stellenweise frappierend an die liebevollen 80s-Hommagen (mehr "Fundamentals" als "Nobody Has To Know") Onras, der Morrisons Albumdebüt "Bussin'" 2019 auf seinem Label NBN Records veröffentlicht. Auch unter den Kollaborationspartnern finden sich Überschneidungen, die die künstlerische Verwandtschaft belegen. Daz Dillinger rappte beispielsweise über Beats beider Producer. Vocals gibt's aber auch ohne Features und Samples: Morrison staffiert seine Tracks immer wieder mit Gesang aus, der das R'n'B-Klangkostüm noch stärker zur Geltung bringt.

Devin Morrison entwickelt außerdem ein Faible für asiatische Musikkultur. 2017 verschlägt es den inzwischen in Los Angeles lebenden Producer nach Tokio, wo er, stark inspiriert von dortigen Künstlern, das Subgenre "DreamSoul" ins Leben ruft. Es vereint seine "Dreifaltigkeit der Inspiration": Träume, Surrealismus und Nostalgie – die treffendste Beschreibung ihrer Musik liefern oftmals noch immer die Interpreten selbst.

Alben

Devin Morrison - Bussin': Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2019 Bussin'

Kritik von Maximilian Fritz

Die richtige Dosis Schmalz zum Frühling. (0 Kommentare)

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