laut.de-Biographie
Enemy Of The Sun
Dem Fan extremerer Töne wird Enemy Of The Sun noch als Titel des vierten Neurosis-Albums in Erinnerung sein. Auch ein Urgestein der europäischen Metalszene hat den Titel als Namen für seine neue Band gewählt. Die Rede ist von Gitarrist Waldemar Sorychta, der nicht nur mit seinen eigenen Bands Despair und Grip Inc. exzellente Alben vorgelegt hat, sondern vor alle auch als Produzent mehrere Bands bis zum Durchbruch geleitet hat.
Genannt seien Acts wie Sentenced, Lacuna Coil, Moonspell oder Tiamat. Doch obwohl er seinen Lebensunterhalt wohl nach wie vor eher als Produzent bestreitet, schreibt der Mann auch rund um die Uhr an eigenen Songs. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass er nach dem Ableben von Grip Inc. nicht nur die Gothic Metal-Band Eyes Of Eden an den Start bringt, sondern ebenfalls die ungleich härteren Enemy Of The Sun. Stilistisch lässt er sich dabei allerdings nicht festlegen, sondern verbindet Elemente aus seinen bisherigen Acts mit zahlreichen neuen Einflüssen.
Wie bei Eyes Of Eden greift auch bei Enemy Of The Sun Alla Fedynitch (Ex-Pain)/Disillusion, Atrocity) in die Stahlsaiten. An den Drums sitzt mit Daniel Zeman (Ex-Koroded) ein bislang eher unbekannter Schlagzeuger. Und auch für den Posten am Mikro hat sich Waldemar mit dem Finnen Jules Näveri (Profane Omen) ein eher unbeschriebenes Blatt geangelt. Dennoch hat das Quartett offensichtlich einiges auf dem Kasten: Schon ihr Demo kühren mehrere Fachmagazine zur besten Newcomer-VÖ.
Im Juni eröffnen sie einen Gig für Megadeth in Hamburg, anschließend stehen Enemy Of The Sun auf dem Earthshaker-Festival auf der Bühne. Klar dass der Label-Deal nicht lange auf sich warten lässt. Massacre Records erhalten letztendlich den Zuschlag. Die veröffentlichen das Debüt "Shadows" Anfang Dezember 2007. Für die Staaten unterschreibt die Band
bei The End Records.
Da alle beteiligten auch auf diversen anderen Hochzeiten tanzen, bleiben die ausgehnten Touren erst einmal Mangelware. Dennoch spielen sie auf diversen Festivals und auch eine Hand voll Clubshows. Ernst wird es erst wieder Ende Mai 2010, als Enemy Of The Sun mit "Caedium" nachlegen. Darauf zeigt sich das Quartett noch variabler und abgefahrener als auf dem Debüt, schließlich sprudelt der Gitarrist, Songwriter und Produzent quasi über vor Ideen.
Liveauftritte bleiben jedoch weiterhin leider Mangelware. Somit bleibt die einzige, nennenswerte Meldung 2012, dass Bassistin Alla die Band verlassen hat, und Reina Schauff den Posten fortan übernimmt. Für Frühjahr 2013 ist aber endlich ein neues Album angekündigt.
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