Porträt

laut.de-Biographie

Erik Cohen

Jack Letten hat sein Pulver längst nicht verschossen. Als die Kieler Hardcore-Heroen von Smoke Blow im Herbst 2011 beschließen, keine neuen Alben mehr zu veröffentlichen, macht sich der Frontschreihals Gedanken über die Zukunft. Das Ergebnis: auf den Solopfad. Letten nennt sich fortan Erik Cohen und schreibt nun Songs mit deutschen Texten.

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Der Wechsel von Englisch in die Muttersprache soll nicht das einzige Novum bleiben: Nachdem Smoke Blow vor allem auf ihrem Rausschmeißer-Album mit brutaler Härte knüppelten, geht es bei Erik Cohen weniger brachial zu. 'Hit-Rock' hat der Mann im Sinn.

Rocksongs, die sich im Gehör festkrallen sollen. Nicht zuletzt dank einer Portion Pop, den Erik Cohen nach Art von Depeche Mode oder auch den Sisters Of Mercy auslegt.

Als Startschuss lässt Cohen im November 2012 den Song "Chrom" los. Eine düster eingängige Nummer, in die auch sphärische Keyboards einfließen. Im Frühjahr steht dann die erste 5-Track-EP "Kapitän", im Herbst 2013 folgt die erste Tour.

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Anfang 2014 schiebt Cohen das komplette Album nach. Auf "Nostalgie Für Die Zukunft" sind neben "Chrom" und "Kapitän" zwölf weitere Songs enthalten, die zeigen, dass Deutschrock lebt.

Nach der ausgiebigen Tour macht sich Cohen im Folgejahr an die Arbeiten fürs Zweitwerk. Abermals lässt er auf "Weisses Rauschen" die vergangenen vier Musikjahrzehnte Revue passieren: "Ich will Leute erreichen, die eine musikalische Sozialisation vorweisen können. Ich will mit meiner Musik Erinnerungen wecken. Das ist mir besonders wichtig."

Das folgende Jahr ist für den Musiker in zweifacher Hinsicht bedeutsam. Einerseits feiern Smoke Blow 20-jähriges Bestehen, was die Band natürlich mit einigen Gigs zelebriert. Andererseits schraubt er an seiner dritten Soloscheibe, die im Januar 2018 auf den Markt kommt.

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Wobei das Wort "Soloscheibe" im Falle von "III" nicht mehr wirklich zutrifft. Denn das Wichtigste am Album ist für Cohen, Bandspirit auf Platte zu bannen: "Wir sind vier Leute – Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Nicht mehr und nicht weniger fingen wir ein. Wir sind eine Rockband wie sie sein sollte. Eine Rockband, die spielen und grooven und pumpen kann. Eine Rockband, die gute Melodien hat und die nach vorne treibt."

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Berlin, Cassiopeia, 2018 Der Kieler 'Hardcocker' beim "III"-Releasekonzert.

Der Kieler 'Hardcocker' beim "III"-Releasekonzert., Berlin, Cassiopeia, 2018 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Der Kieler 'Hardcocker' beim "III"-Releasekonzert., Berlin, Cassiopeia, 2018 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Der Kieler 'Hardcocker' beim "III"-Releasekonzert., Berlin, Cassiopeia, 2018 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Der Kieler 'Hardcocker' beim "III"-Releasekonzert., Berlin, Cassiopeia, 2018 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger)

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