laut.de-Biographie
Face Down
Face Down voraus geht eine Band namens Machine God, die Basser Joakim 'Harju' Hedestedt und Drummer Richard Bång 1993 zusammen mit Gitarrist Alex Linder in Stockholm gründen. Kaum ist mit Marco Aro ein geeigneter Shouter gefunden, legen sie auch schon mit einer deftigen Prise Thrash Metal los. Als im folgenden Jahr mit Joacim Carlsson (Afflicted, General Surgery) ein zweiter Klampfer zum Line-Up stößt, ändern sie den Namen in Face Down.
Alex verliert seinen Job schnell an den ehemaligen Tiamat-Klampfer Niklas Ekstrand, mit dem sie zusammen ein Demo aufnehmen, das sie aber ausschließlich an Magazine verschicken und auf ihren Konzerten verticken. Irgendwie gelangt dann wohl doch ein Tape in die Hände von Soundfront Music, die es an Roadrunner Records weiterreichen. Der Deal ist schnell unter Dach und Fach doch auch Niklas scheint nicht mit dem selben Eifer bei der Sache zu sein wie der Rest der Band. Folglich muss er seine Koffer packen und Face Down machen sich als Quartett an die Aufnahmen zu ihrem Debüt "Mindfield".
Das Album erscheint Anfang '96, doch zu dieser Zeit hat auch Richard schon seine Sticks eingepackt. Für ihn sitzt Peter Stjärnvind (Unanimated, Merciless) hinter den Kesseln und peitscht die Band während ihrer Euro-Tour mit Napalm Death und Crowbar und den anschließenden US-Abstechern mit Death nach vorn. Musikalisch ist soweit alles im Lot, aber der Deal geht flöten. Das ist jedoch auch nicht weiter tragisch, denn Nuclear Blast stehen schnell auf der Matte, um die Schweden unter Vertrag zu nehmen. So beginnen im Oktober des Jahres schon die Arbeiten am nächsten Album, das zu Beginn des nächstes Jahres erscheinen soll.
Doch Nuclear Blast sind mit den Aufnahmen nicht zufrieden und schicken die Band nochmal mit Produzent Daniel Bergstrand (Meshuggah, In Flames, Behemoth) ins Studio. Kaum ist "The Twisted Rule The Wicked" auf dem Markt kneift der nächste Drummer schon wieder den Arsch zu und macht sich in Richtung Entombed vom Acker. Håkan Ericsson übernimmt für die nächste Zeit den Drumhocker. Mit Nuclear Blast läuft es irgendwie auch nicht so recht und so kümmern sich Face Down eben selber um eine UK Tour mit Soulquake System.
Der Deal mit dem Label platzt schließlich und die Band steht mit genügend Songs für ein drittes Album, jedoch ohne Vertrag da. Als Anfang '99 schließlich noch The Haunted bei Marco anfragen, ob der den vakanten Posten am Micro übernehmen will, ist der Ofen bei Face Down aus. Doch auch Harju liegt nicht lange auf der faulen Haut und stampft Construcdead aus dem Boden. Mit denen nimmt er zwei recht gute Scheiben auf, besinnt sich aber Mitte 2004 auf seine Wurzeln.
Da Marco inzwischen wieder bei The Haunted raus ist und auch Joacim Carlsson nichts Nennenswertes am laufen hat, holt Harju einfach den Construcdead-Drummer Erik Thyselius mit ins Boot und die Wiedervereinigung von Face Down ist perfekt. Schnell kommen sie bei Black Lodge unter (bei dem auch Construcdead sind) und Anfang November 2005 erscheint "The Will To Power". Darauf bietet das Quartett wieder astreinen Thrash Metal, der einem gehörig die Löffeln lang zieht. Als Produzent steht diesmal Jocke Skog von Clawfinger hinter den Reglern.
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