Porträt

laut.de-Biographie

Fionn Regan

"Überwältigend liebevoll", schreibt die irische Zeitung The Fly. "Er ist eines unserer Edelgüter." Großes Lob für einen begabten Künstler. Fionn Regan wird da gerühmt, ein junger Mann aus einem Küstenvorort von Dublin, Irland, der mittlerweile im englischen Badeort Brighton lebt.

The Strokes: Koop mit einem Babyshamble Aktuelle News
The Strokes Koop mit einem Babyshamble
Nur so zum Spaß haben The Strokes mit Babyshambles-Bassist Drew McConnell und Fionn Regan vier Songs aufgenommen. Nun schaut sich das Sideprojekt Helsinki nach einem möglichen Label um.

Der Singer/Songwriter wächst in einem musischen Elternhaus auf. "Ich war glücklich, von faszinierenden Charakteren umgeben zu sein", erzählt Fionn. "Ständig waren Musiker und Dichter in meiner Nähe. Mein Vater ist Komponist und spielt Gitarre. Meine Mutter ist Künstlerin, da kann man sich vorstellen, wie das aussah. Ich nehme an, ich habe all die Dinge getan, die Kinder tun, saß den ganzen Tag herum und versuchte mit all meiner Kraft, Gegenstände auf dem Kaminsims zu bewegen, solche Dinge eben."

Erstmals macht der talentierte Ire 2003 mit der auf Anvil Records erschienen EP "Reservoir" auf sich aufmerksam. Mit der darauf folgenden EP "Hotel Room" (2004) avanciert er schließlich zum Geheimtipp, die Fangemeinschaft in Irland wird zusehends größer. Seine Musik besticht mit raffiniertem Gitarrenspiel und warmer, eindringlicher Stimme. Als Einflüsse nennt Regan selbst Neil Young und Bob Dylan.

Im September 2006 erscheint das Debüt des damals 23-jährigen Musikers beim Independant-Label Bella Union. "The End Of History" ist ein klassisches, sparsam instrumentiertes und vorsichtig arrangiertes Songwriter-Album. Die Gitarre prägt das Werk, auf ein Schlagzeug wird weitestgehend verzichtet. Hier und da ist ein Cello, ein Piano und ein dezenter Background-Chor zu hören.

Das gekonnte Finger-Picking erinnert an den fantastischen Bert Jansch, die Melodik der Songs an Bob Dylan, die Poesie an Nick Drake. Im Unterschied zu nahestehenden Kollegen wie James Yorkston, Damien Rice und José González behält bei Regan stets der verspielte und intelligente Humor die Oberhand über Larmoyanz und Lethargie.

Der Opener des Albums und gleichzeitig die zweite Single "Be Good Or Be Gone" bildet den Soundtrack zu der amerikanischen Krankenhaus-Serie Grey's Anatomy. Seine Popularität in Großbritannien und vor allem in Irland gipfelt in der Nominierung für zwei Meteor Awards als bester irischer Newcomer und als bester Musiker.

Zwei Jahre tourt Fionn, er bezeichnet es als "die Welt sehen, den Knochenbau, das Mark". Dann beginnt er an den Arbeiten zu seinem neuen Album. Mit seinem Label kann er sich nicht einigen - kurzerhand besorgt der Musiker sich einen Dreieckstisch und ein Tonbandgerät. In einer kleinen, verlassenen Fabrik in Irland lässt er sich nieder und produziert das Album ganz auf sich allein gestellt.

Das Ergebnis überzeugt Jeff Barrett von Heavenly Recordings (The Vines, The Little Ones, Nada Surf), wo "The Shadow Of An Empire" im Februar 2010 erscheint.

Im folgenden Jahr zieht sich Regan nach Mallorca zurück, aber nicht etwa um die Sau rauszulassen oder Urlaub zu machen. Er arbeitet weiter an seinem nächsten Album "100 Acres of Sycamore". Er bezeichnet den Vorgänger als eine Art Sprungbrett für den Sound der seinen dritten Langspieler prägt. "Das letzte Album war ein bisschen wie eine Chrysalis, das neue ist der Schmetterling."

Regisseur Shane Meadows stimmt dem allen Anschein nach zu, denn er verwendet die Single "Dogword Blossom" in seinem Independent Hit "This is England 88".

2012 gibt es dann ein letztes Lebenszeichen bevor es eine Zeit lang still um den Iren wird. "The Bunkhouse Vol. 1: Anchor Black Tattoo" heißt sein viertes Studioalbum, bei welchem er erneut den Komfort genoss es in aller Ruhe in seinen eigenen vier Wänden aufzunehmen. Mann könne den Stil der Platte als Folk bezeichnen aber er versteht ihn eher als Irischen Punk. Das begründet er darin, dass er mit dem Projekt gegen den Status Quo geht: Ein Mikrofon und ein Mehrspurrekorder, das war alles was ihm bei der Aufnahme zur Verfügung stand.

Das sich auch Musiker wie Bon Iver von der Musik des Insulaners beeindruckt zeigen, spiegelt sich darin wieder, das erstgenannter Fionns Song "Abacus" auf seinem Album "22,A Million" sampelt. Ellie Goulding und Andrea Corr outen sich ebenfalls als Fans. Schauspieler Rhys Ifans scheint darüber hinaus eine sehr persönliche Beziehung zu Regans Musik zu pflegen. Er trägt nämlich eine Zeile aus Regans Song "Be Good or Be Gone" auf der Haut.

2019 kehrt der Songwriter mit dem Album "Cala" zurück ins Rampenlicht. Erneut entsteht des Album in seinen eigenen vier Wänden, dieses Mal ist der Sound verwurzelt im Klang seiner Akustikgitarre und seines Klaviers. "Es ist mir ein Rätsel, wie sich Songs entwickeln. Glücklicherweise tuen sie es." Indeed Fionn.

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Surftipps

  • Homepage

    Homepage des Künstlers

    http://www.fionnregan.com/
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    Facebook-Seite des Künstlers mit zahlreichen Infos.

    https://www.facebook.com/fionnregan/

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