laut.de-Biographie
George Lynch
Der am 28. September 1954 in Spokane im Bundesstaat Washington geborene George Lynch wächst in Kalifornien auf. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man, er habe schon vor Eddie Van Halen ein beidhändiges Tapping auf der Gitarre hingelegt.
Wem auch immer diese Ehre rechtmäßig zuteil kommen sollte, George sammelt seine ersten Sporen als Gitarrist im Line-Up von Don Dokken. Zwar hat er sich zweimal bei Ozzy Osbourne beworben, zog jedoch zunächst gegen Randy Rhoades, dann gegen Jake E. Lee den Kürzeren. Für George jedoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn mit Don Dokken legt er Anfang der 80er eine steile Karriere hin. Allerdings kommt es Ende des Jahrzehnts zu einem handfesten Krach zwischen dem Gitarristen und seinem Sänger, weshalb sich George verabschiedet.
Es dauert nicht lange, und der Mann hat mit Sänger Oni Logan, Basser Anthony Esposito und Drummer Mick Brown seine eigene Truppe Lynch Mob organisiert. Mit denen legt er 1990 das Debüt "Wicked Sensation" vor, dass sich von den Dokken-Sachen deutlich unterscheidet und den Ruf das Gitarristen als ganz Großer festigt. Allerdings fliegt Oni nach der Tour mit Queensryche schnell wieder raus. George widmet sich zunächst seiner Familie, da Nachwuchs ansteht. Das 1992 erscheinende "Lynch Mob"-Album mit Robert Mason am Mirko gerät nicht schlecht, da aber gerade jeder nur Grunge hören will, geht die Veröffentlichung weitgehend unter.
George nimmt daraufhin sein erstes Solo-Album auf. Siehe da, er verträgt sich sogar wieder mit seinem alten Boss/Kumpel Don Dokken. Somit stehen die nächsten Jahre ganz im Zeichen des Doppel-Ds. 1997 ist schon wieder Schluss mit der Harmonie: George fliegt einmal mehr raus. Keine Frage, dass er mit seinen alten Kollegen einfach wieder Lynch Mob startet, doch die Besetzung hält nur ein Demo lang. Allein Drummer Mick bleibt ihm erhalten, als er mit Sänger Kirk Harper und Basser Gabe Rozales die Band in eine ganz andere Richtung lenken will.
"Smoke This" orientiert sich massiv am Zeitgeist und kommt mit Nu Metal daher, was natürlich keiner der alten Fans mitmachen will. Folglich konzentriert sich George eher auf seine Solo-Aktivitäten und veröffentlicht die nächsten Jahre mehrere Alben. 2003 entstehen derer zwei unter dem Lynch Mob-Banner. Dabei handelt es sich aber nicht um neues Material, sondern ausschließlich um Live-Sachen oder neu aufgenommene ältere Songs.
Im nächsten Jahrtausend tobt sich George so weit wie möglich mit anderen Musikern aus und veröffentlich auch mit seinem ehemaligen Dokken-Kollegen Jeff Pilson ein Album namens "Wicked Underground". Nicht nur, dass er das Krafttraining für sich entdeckt hat, er startet auch mit seinen Lehrstunden namens Guitar-Dojos kräftig durch. Trotzdem findet er noch Zeit, 2008 nicht nur Lynch Mob wieder zu reaktivieren.
Er starte auch mit Sänger London LeGrand (Ex-Brides Of Destruction), Drummerin Yael (Ex-My Ruin/Fireball Ministry) und Basser Johny Chow (Systematic) das neue Projekt George Lynch's Souls Of We und veröffentlicht damit "Let The Truth Be Known".
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