Porträt

laut.de-Biographie

Mass Worship

Oldschool und moderne Einflüsse stellen für die Death Metaller von Mass Worship keine Gegensätze dar. "Es gibt da 'nen ganzen Haufen an Oldschool-Kombos wie At The Gates, Entombed und Dismember, aber auch neuere, moderner klingende Bands wie Meshuggah, Mastodon oder Neurosis, die wir alle gleichermaßen lieben und vergöttern", so Sänger Claes Nordin über die verschiedenen Einflüsse der Band.

Mass Worship - Portal Tombs Aktuelles Album
Mass Worship Portal Tombs
Brachiale Sounds treffen auf morbide Schönheit.

Ursprünglich geht die im Januar 2018 in Stockholm gegründete Formation aus den beiden hardcorebeeinflussten Gruppen Anchor und City Keys hervor. Schnell ergattern Claes Nordin, Søren Bomand (Gitarre), Gustav Eriksson (Gitarre), Dadde Stark (Bass) und Fred Forsberg (Drums), die aus verschiedenen skandinavischen Ländern stammen, einen Deal bei Century Media, um ihre Mixtur unters Metal-Volk zu bringen.

Die selbstbetitelte Debüt-Scheibe erscheint 2019 und lässt den zuvor klareren Gesang zugunsten einer scheppernden Hinterhof- und Garagenästhetik hinter sich. Mit tristen Bass-, schweren Drum- und dissonanten Gitarren-Tönen sowie wütenden bis verzweifelten Shouts zeichnen Mass Worship ein düsteres Bild der Zerstörung und Vernichtung.

Die Zerstörungswut des Fünfers beeindruckt auch Szene-Kollegen wie At The Gates-Frontmann Tomas Lindberg. Der behauptet sogar, dass die Band "traditionelle Core-Werte mit neuen, moderneren Spielereien" mixt "und so in die Neuzeit" überführt, was "niemandem zuvor in der Form gelungen sei".

At The Gates-Gitarrist Jonas Stålhammar hört man auch auf dem 2022er-Nachfolger "Portal Tombs" als Gastmusiker. Zudem steuern Jonas Renske von Katatonia und Mark 'Barney' Greenway von Napalm Death Gastvocals bei. Insgesamt fällt das Album gegenüber dem Vorgänger ambitionierter, aber nicht weniger wütend und kompromisslos aus.

Auf die Gegenwart haben die Skandinavier, die zum Releasezeitpunkt ohne Zweitgitarristen dastehen, da Søren Bomand die Band zuvor verließ, eine reichlich hoffnungslose Sichtweise: "Wir nähern uns einem Zustand, in dem wir an nichts mehr glauben - und es existieren keine Alternativen dazu. Unsere gewählten Führer sind nur dazu da, einen scheinbar immerwährenden Status Quo aufrechtzuerhalten und jede Gelegenheit zu nutzen, unsere Aufmerksamkeit von dem, was tatsächlich wichtig ist, abzulenken. Hinter den Kulissen geht unsere finanzielle, politische, ökologische, spirituelle und kulturelle Welt zugrunde."

Daher sei Mass Worship "ein Versuch, den jetzigen Stand der Dinge und den emotionalen Zustand der Menschheit in Musik und Worte zu fassen."

Alben

Surftipps

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