Nachdem die Bedenken der kanadischen Politiker über Fiftys Einreise wirkungsglos geblieben waren, erhöht die Polizei nun für das Konzert in Toronto die Sicherheitsmaßnahmen. Vor zwei Jahren wurde hier ein Fan nach einer Fifty-Show erschossen.
Toronto (bin) - Eigentlich wollten sie ihn gar nicht reinlassen: Gangster-Rapper 50 Cent hätte nach Ansicht der kanadischen Politiker besser vor verschlossenen Zollschranken gestanden. Nachdem es in der Vergangenheit bei Konzerten in Toronto und Montreal zu Schießereien gekommen war, wollte ein Abgeordneter weiteren Kugelhagel in Kanada vermeiden und Fifty samt seiner G-Unit Posse einfach aussperren. Unter Berufung auf ein Gesetz gegen Personen mit "krimineller Vergangenheit", verwehrte die Grenzbehörden erst kürzlich Den Rappern Tony Yayo, Mobb Deep, M.O.P. und Young Buck die Einreise.
50 Cent dagegen hielt man nicht auf, und so beschützt nun die Polizei von Toronto ihre Stadt selbst vor den bösen Rappern. Mit Argusaugen bewaffnet umschwärmen in Zivil gekleidete Beamte das Publikum bei der Show im Ricoh Coliseum am morgigen Konzerttag. Dem Showbiz-Magazin Jam erzählte der verantwortliche Kommissar Doug Quan: "Wir werden die Angelegenheit überwachen und sichergehen, dass keine Verbrechen begangen werden."
Vor zwei Jahren hatte das Konzert im Molson Amphittheatre in Toronto tödlich für einen 50 Cent-Fan geendet, der direkt nach der Veranstaltung niedergeschossen wurde. Auch auf der nächsten Tour wurde geballert, allerdings überlebte der Getroffene die After-Show-Schießerei in Montreal dank seiner kugelsicheren Weste.
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