Während ganz Fußball-Deutschland feiert und Klinsmann-Deutschland durchmarschiert, schwitzen Anajo im Augsburger Studio, um ihr neues Album zur zweiten Deadline fertig zu bekommen. Im September ist es endlich soweit.
Augsburg (mis) - Am 8. September erscheint "Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?", das nun wirklich mal heiß erwartete zweite Album der Augsburger Indie Pop-Formation Anajo. Ausgehend von den sechs Songs, die uns bereits vorliegen, dürfen wir erfreut mitteilen, dass die Jungs ihrer musikalischen Linie mitsamt eingebautem Hit-Faktor mehr als treu bleiben. In keinster Weise lassen sie sich jedenfalls anmerken, dass zwischenzeitig auch mal eine Pause voneinander notwendig wurde.
"Ins Studio sind wir im Oktober gegangen und wollten eigentlich bis Ende des Jahres fertig sein", berichtet Anajo-Sänger Olli Gottwald im Interview mit laut.de direkt aus den Augsburger Echolot Studios. Als dieser Plan nicht ganz funktionierte, stellte das Trio fest, dass über hundert Konzerte innerhalb eines Jahres auch ihren Tribut verlangen. Man verordnete sich eine regenerative Pause.
Zwangsweise kamen Gottwald und Kollegen dadurch in die Bredouille, die Aufnahmen während der Fußball-WM zu beenden. Kein Grund allerdings, sich in Verzicht zu üben: "Die Spiele schauen wir uns ja trotzdem an", so der Sänger, der sich ansonsten nicht als Fußball-Fan bezeichnet. Besonders in der Vorrunde seien "Freigänge in den Biergarten" an der Tagesordnung gewesen, angeführt vom fußballverrückten Basser Michi Schmidt. Über die zeitsparenden K.o.-Runden dürften sich Anajo dennoch freuen, denn auf die neuen Songs "Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?" und "Hotelboy" wartet noch Detailarbeit. Das Coverfoto wurde derweil in München geschossen.
Das vollständige Interview, in dem Gottwald über eine Russland-Tournee mit dem Goethe-Institut, die Rettung des Zündfunk-Senders und schöne Männer in Amsterdam spricht, lest ihr zur Album-Veröffentlichung auf laut.de.
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