Gestern wurde in London der angesehene Mercury Prize verliehen. Überraschend ging er an eine amerikanische Außenseiter-Band ...
London (laut) - Antony & The Johnsons wurden gestern Abend in London überraschend mit dem angesehenen Mercury Prize ausgezeichnet. Coldplay, Kaiser Chiefs und The Magic Numbers galten als Favoriten für dieses Jahr. Doch alle waren erstaunt, als der Preis an die Band Antony & The Johnsons für ihr Album "I Am A Bird Now" verliehen wurde. Sogar Antony selbst: "Da muss irgendein Fehler passiert sein", sagte er zur BBC.
Normalerweise geht der Preis an Interpreten aus Großbritannien oder Irland - doch Antony & The Johnsons kommen aus den USA. Der einzige Brite ist der 34-jährige Sänger Antony Hegarty. Nur deshalb konnte sich die Gruppe überhaupt qualifizieren und den Gewinn samt 20.000 Dollar Preisgeld mit nachhause nehmen.
Antony & The Johnsons dürfen aber auch mit deutlich gesteigerten Plattenverkäufen rechnen, wie sich an früheren Preisträgern zeigte. Für Dizzee Rascal, Primal Scream, PJ Harvey und die letztjährigen Sieger Franz Ferdinand war der Mercury Prize ein wichtiger Karriereschub, als im Jahr Niomi McLean-Daley aka Ms Dynamite für "A Little Deeper" ausgezeichnet wurde, steigerten sich ihre Verkaufszahlen um fast 100 Prozent.
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