Da geht einiges: Undergroundrapper Immortal Technique und We Are Scientists geizen mit Konzerten, Kaki King ist für die intimen Momente zuständig, Björn Berge macht sich RATM Untertan und Seabear aus Island geht zu Herzen.
Konstanz (ebi) - Ein wahrer Indie/Songwriter-Rohdiamant lädt zu intimen Stunden. Der Rolling Stone nahm Kaki King als erste Frau überhaupt in seine "Guitar God"-Liste auf - eine äußerst exklusive Ehre also. Foo Fighter Dave Grohl und Al Gore gehören zu den Fans, wenn King live über ihr Instrument hinauswächst. Vom 21. bis 23. September in Köln (Studio 672), Berlin (Bang Bang Club) und Hamburg (Prinzenbar) anzutreffen.
Ebenfalls in der Hauptsache mit Gitarre tritt Bjørn Berge an. Zusätzlich mit Effektboard und Stimme bewaffnet, kennt der Norweger keinen Respekt vor Rage Against The Machine, den Red Hot Chili Peppers oder Motörhead. Zumindest trägt er Songs der besagten Rockhelden in seiner ureigenen Art vor. Mit Tempo, spezieller perkussiver Fingertechnik und eigenen Nummern erstaunt Berge seine Zuschauer. "I'm The Anti-Pop" heißt der aktuelle Longplayer, live ab dem 22. September u.a. in Hamburg (Knust), Karlsruhe (Jubez) oder Kassel (Fiasko).
Wenn Immortal Technique endlich mal auf Europatour geht, geizt er auch noch mit Dates: nur ein Gig pro Land. Dabei bietet sein aktueller Longplayer "The 3rd World" nicht weniger als den "Gipfel des politischen Sprechgesangs", wie die laut.de-Hip Hop-Fraktion befindet. Der Rap-Aktivist, wohnhaft in New York, macht im deutschsprachigen Raum in Köln (Stadtgarten), Wien (Arena) und Zürich (Rote Fabrik) zwischen dem 18. und 26. September Halt.
Konzertmäßig sparsam geben sich auch We Are Scientists: Wizard Promotions fliegt die New Yorker noch mal für ein einziges Konzert nach Deutschland ein. Mit drei Hitalben im Rücken, zuletzt "Brain Thrust Mastery", steht einem neuerlichen Experiment drum nichts im Wege. Wer am 19. September mit den Wissenschaftlern in die Luft gehen will, nehme den Weg ins Kölner Luxor auf sich. Denn Chemie ist, wenns richtig knallt und stinkt!
Last not least ein Tipp für Indiepop/Folk-Anhänger: Verträumt, melancholisch und tröstend baut Sindri Már Sigfússon seine feinfühligen Arrangements auf. Seabear nennt sich seine sieben Köpfe starke Truppe aus Reykjavik. Die Isländer präsentieren ihre Songperlen ab dem 22. September u.a. in Zürich (El Lokal), Nürnberg (Muz Club), Heidelberg (Karlstorbahnhof), Wien (Chelsea), beim Mikrokulturfestival in Berlin und im Dresdener Beatpol.
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