"Pferd dabei? Bart an Ladies? Is mir egal": Die Berliner Verkehrsbetriebe erlauben ihren Fahrgästen (fast) alles.

Berlin (kol) - Schon mal im Bus wegen eines ausgepackten Burgers angemeckert worden? In Berlin sollte das nicht passieren. Die BVG bietet ihren Fahrgästen freie Entfaltung in allen Verkehrsmitteln. Wer schon mal mit U- und S-Bahn in der Hauptstadt unterwegs war, kennt die bunte Fahrgastgesellschaft zwischen Musikanten, Grufties und "Robotern mit Senf":

Im Promo-Song "Is mir egal" singt Werbetexter Kazim Akboga als BVG-Schaffner von der lebhaften Öffi-Kultur. Die Botschaft: Solange ihr ein Ticket habt, könnt ihr so ziemlich alles machen, was ihr wollt. Alles schnurz. Ob ihr euer Pferd mitnehmt, euren Umzug mit der S-Bahn durchführt oder einfach mal die blanke Wampe raushängen lasst. Die BVG juckt es nicht.

Ein urkomisches Statement für Offenheit und Toleranz, das die Hamburger Werbeagentur Jung von Matt konzipierte, die 2014 schon den "Edeka"-Viralhit mit Friedrich Liechtenstein landete. Ob "Is Mir Egal" jene magische 15-Millionen-Klickgrenze knacken wird, darf bezweifelt werden. 1,5 Millionen Abrufe nach vier Tagen ist allerdings schon eine sehr vorzeigbare Bilanz.

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