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Max Fritz

1. Bicep - "Bicep"

Auf dem selbsbetitelten Albumdebüt zeigt sich das Duo aus Belfast vielseitig wie nie. Breakbeats, Peaktime-Material im 4/4-Takt und hypnotische Samples schaffen eine Zeitreise durch die Geschichte der elektronischen Musik, die ihresgleichen sucht.

2. Vince Staples - "Big Fish Theory"

Auch Vince Staples überschreitet auf "Big Fish Theory" vermeintliche Genregrenzen und schafft so ein Hip Hop-Album, bei dem nicht nur die Rap-Parts glänzen, sondern die Beats die heimlichen Stars sind.

3. Fleet Foxes - "Crack-Up"

Nach sechs Jahren Flaute veröffentlicht die Folk-Band aus Seattle 2017 ihr lang erwartetes drittes Album. Nachdenklicher und düsterer gehen die Fleet Foxes auf "Crack-Up" zur Sache, ohne jedoch das Gespür für große Melodien und anspruchsvolles Songwriting zu verlieren.

4. Johnny Jewel - "Windswept"

Neben Größen wie den Chromatics steht auch Johnny Jewel bei Italians Do It Better unter Vertrag. Im Auferstehungsjahr von David Lynchs Kult-Serie "Twin Peaks" hat er sich Platz vier redlich verdient, steuert er mit dem Titeltrack "Windswept" doch ein wiederkehrendes Motiv zum Soundtrack bei. Natürlich ist das Album aber auch abseits der Serie gelungen und glänzt mit sphärischer Instrumentalmusik.

5. Bilderbuch - "Magic Life"

Nach der Hit-Maschine "Schick Schock" gehen Bilderbuch ihr nach dem All Inclusive-Ferien-Club "Magic Life" benanntes Album ganz anders an. Neben dem Überhit "Bungalow" sucht man radiotaugliches Material eher vergebens. Macht aber nichts, denn die schwerer zugänglichen Nummern zeugen von einem Reifeprozess der Band.

6. New Jackson - "From Night To Night"

New Jackson aus Dublin ist ein Experte für melodischen House, der sich eher weniger für den Mainfloor eignet. Weitestgehend gemächlich schleppen sich seine Tracks vor sich hin und sind so eine willkommene Abwechslung zu anderen Genrevertretern.

7. Bonobo - "Migration"

Bonobos musikalische Nische, die er sich irgendwo zwischen Instrumental Hip Hop und House geschaffen hat, klingt auch auf "Migration", seinem Album mit dem bislang größten Pop-Appeal, klasse. Sogar ein Feature mit Nick Murphy fka Chet Faker ist auf dem Album vertreten, das die erneut praktizierte Gastsänger-Tradition erfolgreich fortführt.

8. Four Tet - "New Energy"

Kieran Hebden alias Four Tet ist nicht nur ein begnadeter Remixer, auch seine eigenen Projekte strotzen vor Einfallsreichtum und Verschrobenheit, was ihnen einen hohen Wiedererkennungswert verschafft. Zwischen "Two Thousand And Seventeen" und "Planet" entwickelt er auf "New Energy" ein vielschichtiges Hörerlebnis.

9. Kamasi Washington - "Harmony Of Difference"

Nur sechs Stücke befinden auf Kamasi Washingtons "Desire". Alleine für das Epos "Truth" lohnt sich aber eine Anschaffung, zumal Jazz selten so zugänglich gewesen sein dürfte.

10. Red Axes - "The Beach Goths"

Die israelischen Alleskönner von Red Axes sind nicht nur im Club und auf den Bühnen der großen Techno-Festivals daheim. "The Beach Goths" hat mit elektronischer Musik so gut wie nichts zu tun, ist eher ein erfrischend unperfektes Album geworden, das nur schwer einem Genre zuzuordnen ist und auf dem analoge Instrumente den Ton angeben.

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Bicep - "Bicep"*

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