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Platz 9: "Soul" – Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste (2020)

Ob "Toy Story", "Oben" oder "Alles Steht Kopf": An Kreativität mangelt es den Verantwortlichen bei Pixar wahrlich nicht. In der langen Reihe kindlich verspielter Animationsfilme sticht "Soul" als vielleicht erwachsenstes Werk heraus. Regisseur und Drehbuchautor Pete Docter erzählt anhand eines gescheiterten Jazz-Musikers, der den undankbaren Job eines Musiklehrers ausübt, eine Geschichte über Talente und Leidenschaften zwischen dem Jenseits und dem "Davorseits".

Naturgemäß nimmt die Musik eine bedeutende Rolle in dem computeranimierten Film ein. Das durch "The Social Network" bereits als Filmmusiker etablierte Duo Trent Reznor und Atticus Ross holten sich das Energiebündel Jon Batiste ins Boot, der als Bandleader in Stephen Colberts Late-Night-Show allabendlich seine Fähigkeiten vor einem Millionenpublikum zeigt.

Nine-Inch-Nails-Frontmann Reznor und Ross untermalten mit elektronischer New-Age-Musik die metaphysischen Szenen im "Davorseits", wo sich die Seelen auf ihr kommendes Leben vorbereiten. Dem irdischen Milieu entsprechend schrieb Batiste einen Jazz-Soundtrack, die er selbst als liebevolle Hommage an Branford Marsalis, Kenny Kirkland, Roy Haynes, Louis Armstrong, Charlie Parker, Harvey Mason, Herbie Hancock und The Headhunters begreift.

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