Der legendäre Sänger des Buena Vista Social Clubs, Ibrahim Ferrer, starb am Wochenende in einem Krankenhaus in Havanna.

Havanna (ebi) - "Buena Vista Social Club"-Sänger Ibrahim Ferrer ist tot. Der 78-Jährige starb am Samstag in einer Klinik Havanna, teilte seine Frau Caridad Díaz mit. Der legendäre Son-Sänger, der auch als "der kubanische Nat King Cole" bezeichnet wurde, war erst Ende Juli von einer Europatour zurückgekehrt und wegen Lungenproblemen ins Hospital eingeliefert worden. Er starb an Organ-Versagen, verlautete sein Manager Daniel Florestan. Ferrer wird heute beerdigt.

Ferrer, der auf Kuba seit einem halben Jahrhundert bekannt ist, wurde erst im hohen Alter dank des Wim Wenders-Films "Buena Vista Social Club" (1999) und des vom amerikanischen Blues-Musiker Ry Cooder produzierten gleichnamigen Soundtracks (1997) weltberühmt. Das Projekt machte u.a. auch den Gitarristen/Klarinettisten Compay Segundo und den Pianisten Ruben Gonzalez berühmt. Beide starben 2003 im Alter von 95 bzw. 84 Jahren.

Ferrer wurde 1927 nahe der ostkubanischen Stadt Santiago geboren, der Legende nach in einem Tanzclub, weil bei seiner Mutter unerwartet die Wehen einsetzten. Mit zwölf Jahren wurde er Vollwaise, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und kam früh in Kontakt mit der lokalen Musikszene. Nach dem "Buena Vista Social Club" brachte er noch zwei erfolgreiche Soloplatten heraus.

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