"Bully": Kanye West leakt neues Album

Der umstrittene Rapper ließ heute Nacht unfertige Versionen seines kommenden Albums von der Leine - als surrealer Kurzfilm.

Los Angeles (mra) - Kanye West hat heute Nacht auf X unfertige Vorabversionen seines nächsten Studioalbums "Bully" veröffentlicht. Zwischen den üblichen Rant-Nachrichten in Capslock sticht in seinem Feed eine Nachricht mit der Überschrift "EVERY VERSION OF THE BULLY FILM" und darunter drei Links mit den Titeln "SCREENING VERSION", "POST HYPE VERSION" und "POST POST HYPE VERSION" heraus.

Drei Versionen derselben Platte

Unter "SCREENING VERSION" finden sich drei 45-minütige, surreale Videos in schwarz-weiß. Regie führte der legendäre Musikvideoproduzent Hype Williams. Man sieht einen Wrestling Ring, um den die Kamera herumschwirrt. Im Ring steht Yes Sohn Saint, der mit einem Gummihammer die Prowrestler YOH, Toru Yano, Tiger Mask und El Desperado des Wrestlingverbandes New Japan Pro-Wrestling verprügelt.

Die unterlegte Musik soll die Vorabversion von "Bully" sein, das kommende Studioalbum des Rappers. Ye tweete des Weiteren, dass das Album noch nicht fertig sei. Die Hälfte der Vocals basiere auf AI. Diese wolle er aber neu recorden. Ziel sei, herauszufinden, wie das Album ankomme. Es handele sich um drei Versionen, die sich im Arrangement unterscheiden würden. Ye singt ausschließlich mit Autotune, gerappt wird nicht.

Im Vorfeld hatte West verlautet, er habe seine Liebe für Beats wiederentdeckt und alle für die neue Platte selbst gechoppt. Außerdem werde viel AI zu hören sein. Wobei er aktuell auf X wieder zurückrudert, er "hasse nun AI". Auf "Bully" finden sich neben Interpolationen von Raury, Jaden Smiths "Losing Your Mind" und Frank Oceans "Close To You" auch ein Feature mit Playboi Carti, mit dem er sich parallel auf X beeft.

Zuletzt sorgte der Rapper eher mit provokanten und kontroversen Aussagen statt mit Musik für Schlagzeilen, und überschritt dabei längst jede Grenze des guten Geschmacks. Vor einigen Tagen lud er dann ein angebliches "Bully"-Snippet hoch, einen Songs namens "World War 3", wieder einmal inklusive bescheuerter Nazi-Lines. Auf der nun veröffentlichten Vorabversion von "Bully" fehlt der Song aber zum Glück.