Über 60.000 Zuschauer verfolgten das siebenstündige Konzert im Wembley-Stadion, das Prinz William und Prinz Harry zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter Diana am Wochenende organisiert hatten. Zu sehen und zu hören waren unter anderem Take That, Joss Stone, Rod Stewart und Elton John.
London (sk) - "Hier geht es um alles, was unsere Mutter in ihrem Leben liebte - ihre Musik, ihre Tänze, ihre Wohltätigkeit, ihre Familie und ihre Freunde", so leitete Prinz William laut dpa das Gedenkkonzert seiner Mutter Diana am Sonntag im Wembley Stadion in London ein. Er und sein Bruder Harry hatten die Supershow mit vielen Künstlern und Freunden der verstorbenen Prinzessin anlässlich ihres Todestages organisiert.
Gestern wäre Diana 46 geworden, doch sie starb am 31. August 1997 bei einem Autounfall. Der offizielle Gedenkgottesdienst für die Prinzessin soll auch an diesem Datum stattfinden, an dem auch Prinz Charles und weitere "ältere" Mitglieder königlichen Familie teilnehmen werden. Zum gestrigen Popkonzert "Concert for Diana" war Charles nämlich nicht eingeladen.
Nach Angaben der Veranstalter erlebten nicht nur die über 60.000 Menschen im Wembley Stadion das Marathon-Konzert, sondern auch Millionen Fernsehzuschauer verfolgten das Spektakel, das in 140 Länder übertragen wurde. Es traten unter anderem Duran Duran, Take That, Tom Jones, Bryan Ferry, Joss Stone, Kanye West und P. Diddy auf. Popstar Lily Allen feierte Diana zum Beispiel mit ihren Hits "Smile" und "LDN".
Doch auch an die Lieblings-Stars ihrer Mutter dachten die Prinzen und hatten unter anderem Elton John und Rod Stewart eingeladen. Zu Rod Stewarts "Sailing" sang das ganze Stadion mit. Hoffnungen darauf, dass Elton John "Candle In The Wind" spielen würde, wurden enttäuscht. Das Lied hatte er eigens für die Trauerfeier von Diana mit der Verszeile "Good Bye England's Rose" auf die Prinzessin umgedichtet, nach der Trauerfeier aber geschworen, das Lied nie wieder aufzuführen. Obwohl die Söhne der Prinzessin darum gebeten hatten, hielt sich der Superstar an sein Versprechen.
Dafür leitete er die siebenstündige Show mit "Your Song" ein und beendete es auch mit "Are You Ready For Love". Das letzte Wort hatte Nelson Mandela, der ein enger Vertrauter Dianas gewesen war. Er lobte per Videoübertragung Dianas Einsatz für die Armen der Welt. Auch andere Prominente kamen live und per Video zu Wort. Unter anderem sagte Tennis-Star Boris Becker, der mit John McEnroe zusammen auf der Bühne stand und Brian Ferry ankündigte, über sie: "Es ist einfach so: Entweder man hat das gewisse Etwas oder nicht - und sie hatte es einfach."
Trotz der Terroranschläge, die am Wochenende London und Glasgow in Angst und Schrecken versetzt hatten, blieb kein Platz im Stadion leer. Die Behörden hatten höchste Terrorwarnstufe ausgerufen, was aber niemanden daran hinderte, das Konzert zu besuchen.
Auch Prinz Harry ließ es sich nicht nehmen, zu diesem Thema etwas zu sagen und richtete seine Grußworte an die Kameraden im Irak: "Ich wünschte, ich wäre bei euch. Es tut mir leid, dass ich es nicht sein kann." Ihm war der Einsatz verboten worden, weil er ein direktes Angriffsziel für Terroristen gewesen wäre.
15 Kommentare
Also ich hatte irgendwie schon den Eindruck, dass es da noch so einige freie Plätze gab aber gut...
Warum war Prinz Charles nicht eingeladen?
BILD Leser wissen mehr...oder so
ich fand das konzert echt schön! Außerdem waren ja nicht nur 30-60 Jährige da!
@allwissend (« @The Great Destroyer (« Hey, Tom Jones ist Kult! »):
nein der hat nur zu lange auf der sonnenbank gelegen »):
Wo besteht der Zusammenhang?
Ich hätte mir die Veranstaltung wirklich gern angeschaut, war aber bereits nach weniger als einer halben Stunde so tierisch angenervt von den blöden Werbepausen und dieser noch blöderen (ich komm jetz leider nicht auf ihren Namen (Jasmin? Janine???)) RTL2-Blondine, die ständig ungefragt ihren Mund aufgemacht hat und eigentlich nur dummes Zeug gelabert hat.
Gut, RTL2 ist ein kommerzieller Sender, die sind sicher auf ihre Werbeeinnahmen angewiesen. Aber können die nicht ein einziges Mal eine Ausnahme machen?! Die Künstler, die dort aufgetreten sind, haben doch offensichtlich auch auf ihre Gagen verzichtet.
Fand's im übrigen auch sehr merkwürdig, dass so viele Plätze scheinbar leer geblieben sind. Die können doch nicht alle gleichzeitig pinkeln gegangen sein?