Zwei Tage sind seit dem brutalen Überfall in Bohlens Villa vergangen. Jetzt packt auch seine neue Freundin Carina aus: "Dieter ist ein absoluter Held."
Köln (sos) - Nach dem Überfall in seinem Haus in der Nähe von Hamburg am Montagmorgen (laut.de berichtete) fuhren Dieter und Freundin Carina am Montag erstmal nach Köln um Abstand zu gewinnen. Die Täter sind noch auf freiem Fuß mit 60.000 Euro teurem Bohlen-Krams im Gepäck. Nun sprach auch Carina erstmals über ihr Horrorerlebnis.
Anfangs hatte die 23-Jährige den Überfall noch nicht ernst genommen. "Die beiden waren noch sehr jung. Ganz am Anfang dachte ich deshalb sogar, dass es ein Scherz sein sollte", erklärte sie der BILD in einem Interview.
Weiter erzählte sie, dass sie noch geschlafen hatte, als ihr jemand eine Pistole an den Kopf hielt. Ein maskierter Mann schrie sie an sofort mitzukommen und drohte ihr, sie zu erschießen, falls die Polizei auftauchen sollte. Nur mit einem jungfräulich weißen T-Shirt bekleidet und einer Decke bewaffnet sollte die 23-Jährige dem Mann runter in die Küche folgen.
"Ich bin vor ihm die Treppe runtergegangen. In der Küche unten wartete auch der andere Mann. Als ich Dieter, den Gärtner und die Haushälterin gefesselt auf dem Boden sah, wusste ich, dass wir in Lebensgefahr sind", so Dieters Freundin.
Während sie sich auf den Boden legen musste und mit Kabelbindern gefesselt wurde, rissen die Männer ihr die Bettdecke weg, so dass sie fast völlig nackt da lag. Carinas Angst wurde noch größer durch das aggressive Auftreten der zwei Täter: "Die Männer hatten panische Angst, dass Alarm ausgelöst wird und die Polizei kommt. [...] Da piepte plötzlich in der Küche der Herd. Die Männer dachten, es sei die Alarmanlage. Sie wurden noch aggressiver und nervöser." Was also tun, wenn die Luft vor lauter Spannung brennt?
Die Antwort ist auf den Überwachungsvideos von Bohlen zu sehen: Dieter verlässt mit den Tätern das Haus und haut ab. Ganze zehn Minuten lässt er seine völlig verängstigte Freundin und seine Angestellten allein. "Das waren die schlimmsten zehn Minuten meines Lebens", gesteht Carina. Dieter hat für seine Flucht in ihren Augen einen dicken Orden verdient: "Was sollte er denn machen? Er musste doch Hilfe holen. [...] Er ist ein absoluter Held."
Carina hofft, dass die beiden Männer eine angemessene Strafe bekommen: "Die Polizei hat gesagt, dass die mindestens fünf Jahre kriegen. Und das ist gerecht." Dabei dürfte sich zumindest der materielle Schaden, den Bohlen erlitten hat, in Grenzen halten: Die angeblich geraubten 60.000 Euro hat er mit dem Verkauf der Überwachungsvideos sicherlich schon wieder wettgemacht.
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