Zu Ehren Falcos entsteht derzeit am Berliner Theater des Westens ein Rock Musical über die Lebensgeschichte des Österreichers.
Berlin (ebi) - "Falco war Österreichs einziger Popstar", schrieb ein Journalist nach dem Tod des Wiener Musikers bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik vor zweieinhalb Jahren. Schließlich gelang ihm 1985 mit "Rock me Amadeus" der Sprung an die Spitze der US-Charts. Und das als erstem deutschsprachigen Interpreten.
Dass Johann Hölzel alias Falco in einer eigenen Liga spielte, zeigten schon die frühen achtziger Jahre. Als Bassist der legendären Anarcho-Combo Drahdiwaberl "schockte" er mit Designer-Klamotten und zurück gegelten Haaren im Mafiosi-Style.
Bereits vor drei Jahren plante Elmar Ottenthal, Intendant und Regisseur am Theater des Westens, die Lebensgeschichte des Wieners zwischen Glamour und Depression, Ruhm und Selbstzerstörung in einem Musical mit dem Titel "Falco meets Amadeus" zu verarbeiten.
Die Idee zur Story, an deren Höhepunkt Falco im Drogenrausch ein Treffen mit Wolfgang Amadeus Mozart halluziniert, hatte der Buchautor Burkhard Driest. Die Handlung spielt zum einen in den 80er Jahren und zum anderen in der Rokoko-Welt Mozarts.
Die Premiere ist für den 23. September angesetzt, im Spielplan steht das Musical bis 20. September 2001. Schon jetzt sind 36 000 Karten reserviert. 80 Boxen im Zuschauerraum und fast 600 Scheinwerfer sollen die Atmosphäre eines Rockkonzerts vermitteln. Für die Musik sind neben einer Rockband auch ein Streichquartett zuständig. Komponist Johnny Bertl hat eigens Falco-Songs und Mozart-Kompositionen abgeändert.
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