Der Track markiert das 30-jährige Jubiläum des Albumdebüts. Dave Grohl erinnert in einem emotionalen Statement an Taylor Hawkins.

Seattle (ebi) - Fast aus dem Off melden sich die Foo Fighters mit einem brandneuen Song zurück. Musikalisch war es um Dave Grohls Band zuletzt ruhiger geworden. Schlagzeilen produzierte stattdessen sein öffentliches Geständnis, eine außereheliche Tochter gezeugt zu haben.

In der Folge cancelte die Band einen Festivalauftritt. Vor sechs Wochen trennte man sich dann unerwartet nach zwei Jahren per Telefon von Drummer Josh Freese und kündigte für Herbst erste Gigs in Asien an. Zuvor war Grohl einzig für wenige Kurzauftritte auf der Bühne aufgetaucht – als Soloartist.

"Today's Song"

"Today's Song" markiert nun das erste originär neue Stück Musik der Foo Fighters seit 2023. Der Track erscheint anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des selbstbetitelten Debütalbums. Nach einem vergleichsweise ruhigen Intro setzt die Band zu einer kräftigen und gewohnt melodiösen Powerballade an. Man darf annehmen, dass Grohl die Drums selbst eingespielt hat, bleibt die Position des Schlagzeugers im Line-up offiziell doch nach wie vor vakant.

Erst vor wenigen Tagen hatten die Foo Fighters bereits ein Cover der Hardcore/Punk-Veteranen Minor Threat veröffentlicht. Die Instrumentalaufnahme von "I Don't Wanna Hear It" stammt von 1995, die Vocals sang Grohl der Band zufolge hingegen erst in diesem Jahr ein.

Grohl verfasste im Zuge des Single-Releases auch ein langes, teils emotionales Statement, in dem er die Bandhistorie der Foos rekapituliert. "Im Laufe der Jahre haben wir Momente unbändiger Freude erlebt – und Momente tiefster Trauer. Wir sind diesen Weg gemeinsam gegangen, füreinander, miteinander – ganz gleich, was passiert ist. Denn man kann nicht alleine durchs Leben gehen", betont er und dankt explizit den ehemaligen Mitgliedern William Goldsmith, Franz Stahl und Josh Freese, ohne die "diese Geschichte unvollständig" wäre.

"Dein Name wird jeden Tag ausgesprochen"

Dem langjährigen, 2022 tragisch verstorbenen Drummer Taylor Hawkins widmet Grohl einen eigenen Abschnitt: "Und ... Taylor. Dein Name wird jeden Tag ausgesprochen – manchmal mit Tränen, manchmal mit einem Lächeln. Aber du bist noch immer in allem, was wir tun, überall, wo wir hingehen – für immer. Uns allen fehlst du unbeschreiblich. Die Foo Fighters werden Taylor Hawkins für immer in jeder Note tragen, die wir spielen – bis wir eines Tages unser Ziel erreichen." Die komplette Message findet sich auf der offiziellen Bandpage.

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Foo Fighters

Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Foo Fighters,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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laut.de-Porträt Foo Fighters

Am 5. April 1994 endet mit dem tragischen Selbstmord von Kurt Cobain das Kapitel Nirvana und somit auch Dave Grohls Karriere als Schlagzeuger der Band.

3 Kommentare

  • Vor 3 Stunden

    Schöne Geste. Aber umgehauen hat es mich nicht.

  • Vor 2 Stunden

    "Nach einem vergleichsweise ruhigen Intro setzt die Band zu einer kräftigen und gewohnt melodiösen Powerballade an."

    Absolut perfekt mein jedes Today beschrieben. Erst der ruhige Kaffee, Vögel beobachten, kurz & kräftig aufrichten: was geht denn heute, melancholisches Verweilen a la "Boah, das isses jetzt, oder wie?". Dave Grohl ist schon ein Genie af.

  • Vor einer Sekunde

    Geste ist wirklich schön, Song dafür absolut unterdurchschnittlich und erwartbar nach bekanntem Foo-Muster.

    Hätten sich vor Jahren oder spätestens seit dem tragischen Tod von Hawkins auflösen müssen. Das Foo-Kapitel ist einfach auserzählt.
    Und das schreibe ich als jemand, der sie mal gerne gehört hat…