In der Waldbühne ließen es die Amerikaner mit Konfetti krachen, und schon beim zweiten Song tanzten alle mit.
Berlin (laut) - Am Dienstagabend legten Imagine Dragons im Rahmen ihrer Mercury World Tour einen Zwischenstopp in Berlin ein, und die Waldbühne war natürlich ausverkauft: brechend volle Ränge und gefühlt nicht ein freier Stehplatz mehr. Nicht umsonst gehören die Grammy-gekrönten Amerikaner zu den umsatzstärksten Rockbands. In Berlin zeigte sich auch: Imagine Dragons-Fans finden sich in allen Alterskategorien.
Entsprechend groß war die Vorfreude nach den Supportslots der kanadischen Indieband Mother Mother und Sängerin Alexa Feser, die es von ihrer Wohnung in Friedrichshain aus nicht weit hatte.
Und die Dragons ließen es im Opener "It's Time" auch direkt mit Konfetti krachen. Die Amis spielten zudem den ein oder anderen Song aus ihren gleich zwei neuen Alben, "Mercury – Act 1" und "Act 2", an denen u.a. Rick Rubin mitgewirkt hatte. Letzteres erschien erst vor wenigen Tagen.
Ihre Klassiker "Believer" und "Thunder" positionierten Imagine Dragons dennoch gleich am Anfang ihres recht umfangreichen Sets. Selbst das textsichere Publikum hoch oben in den Rängen ließ sich auch von kurzzeitigen Boxenproblemen nicht abhalten und tanzte fröhlich mit.
Für die Ukraine
Nachdem sich die Stimmung in der sommerlichen Waldbühne nach gut der Hälfte des Sets dem Siedepunkt näherte, schwenkte die Band um Sänger Dan Reynolds in ruhigere Gefilde um: Vier Tracks performten die Amerikaner akustisch, darunter das Alphaville-Cover "Forever Young", den sie der Ukraine und dem Wunsch nach Frieden auf der Welt widmeten. Reynolds hielt auch eine ukrainische Flagge in der Hand, nicht wenige Fans reagierten sichtlich betroffen.
Danach nahmen Imagine Dragons mit Hits wie "Whatever It Takes", "Demons", "Enemy" und zum Abschluss "Radiactive" wieder Fahrt auf. Ein wunderbarer Abend, der mit noch mehr Konfetti und Pyrotechnik auf der Bühne zu Ende ging. Am 14. Juli treten Imagine Dragons noch in Mönchengladbach (Sparkassen Park) auf.
Text und Fotos: Gina Wetzler.
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