Neue Video-Maßstäbe aus dem Saarland. Da wird Musik fast Nebensache.
Saarbrücken (phi) - Kaum eine Rapcrew in Deutschland definiert sich so sehr über die Optik wie die beiden Jungs von Genetikk. Seit sich Karuzo und Sikk die Masken überstreiften, erinnern ihre Videos styletechnisch an amerikanische Vorreiter wie A$AP Rocky. Das neue Video zu "Caput Mundis" - was so viel wie "Hauptstadt der Welt" bedeutet - sieht wieder wie eine filmreife Hollywoodproduktion aus.
Regisseur Oliver Würffell schafft mit gewaltigen Bildern und antiker Symbolik ein fast siebenminütiges Epos. Videotechnisch fahren Genetikk im Deutschrap ohne Frage die Pole Position. Die künstlerische Ästhetik erreicht in "Caput Mundis" einen neuen Höhepunkt. Die Musik wird da fast schon zur Nebensache. Die dritte Single schlägt, wie auch schon "Wünsch Dir Was", sanftere Töne an.
Das neue Werk "Achter Tag" steht ab dem 8. Mai in den Plattenläden und ist das vierte Album der Selfmade-Schützlinge, die mit "D.N.A." auf Platz 1 gechartet waren.
5 Kommentare mit einer Antwort
Top Video, Musik langweilig.
Video für Menschen die Dalí für tiefgründig und bedeutungsschwer halten. Subtil wie ein Holzhammer.
Ansonsten bekomme ich mittlerweile schon das Würgen, wenn ich Karuzos "Yo,Yo,Yo" Gelaber am Anfang des Tracks hören muss.
Die müssen mit dem Kopf tatsächlich durch ein paar Welten gerasselt sein um ernsthaft so einen Mist zusammenzutexten.
Kunst um der Kunst willen oder so, viel zu kitschig meiner Meinung nach
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Hatte sowieso kein Bock auf das Album, aber die unterbieten sich ja von Single zu Single. Video an sich ist cool gemacht, Sikk sollte sich trotzdem ganz schnell einen neuen Partner suchen.