Ein Hamburger Gericht hat Bushido wegen Urheberrechtsverletzung verurteilt. Die meisten Alben darf er nicht mehr verkaufen.

Hamburg (laut) - Das Hamburger Landgericht hat den 31-jährigen Bushido wegen Urheberrechtsverletzungen verurteilt. Der Berliner Rapper hat demnach von der französischen Band Dark Sanctuary Liedteile verwendet und als seine eigenen ausgegeben. Jetzt muss er 63.000 € zahlen, berichten die Nachrichtenagenturen. Das Geld geht als sogenannte "Billigkeitsentschädigung" an Dark Sanctuary.

Schadenersatz

Das Gericht beschloss weiterhin, dass Bushido auch Schadenersatz an Dark Sanctuary zahlen muss. In welcher Höhe gibt das Gericht dann bekannt, wenn klar ist, wie hoch die Erlöse aus den bislang verkauften CDs sind. Der Rapper muss jetzt offen legen, wie viel er verdient hat.

Bei 13 Liedern geklaut

Bushidos Label darf zudem elf CDs, auf denen die teilweise geklauten Songs vorkommen, nicht mehr verkaufen. Die ausgelieferten Platten müssen zurückgerufen und vernichtet werden. Darunter ist auch "Von der Skyline zum Bordstein zurück", die Erfolgsplatte des Berliners.

Die französische Gothic-Combo Dark Sanctuary hatte alleine bei dem über 200.000 mal verkauften Album acht Songs wiedererkannt, die aus ihrer Feder stammen. Insgesamt hat Bushido bei 13 Liedern Teile abgekupfert.

Für Bushido ist das Urteil schon deshalb peinlich, weil er selbst jede Urheberrechtsverletzung bei 'seinen' Song gnadenlos verfolgen lässt. Bushidos Verteidiger kündigten an, in Berufung zu gehen.

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