Trotz der Katastrophe in Rhode Island, bei der 95 Fans sowie der Great White-Gitarrist Ty Longley ihr Leben ließen, wollen die US-Hardrocker die Tour demnächst fortsetzen.

New York (stj) - Kaum sind die Leichen der Tragödie im Rhode Island Station Club identifiziert, da befinden sich die Pyro-Rocker von Great White laut den New York Daily News bereits wieder auf der Suche nach einem Gitarristen. Man spräche zwar den Angehörigen der Opfer und besonders der Familie des verstorbenen Bandmitglieds Ty Longley das herzliche Beileid aus, doch die Tour solle mit neuem Klampfer in einigen Tagen fortgeführt werden, so Frontmann Jack Russell. Der Sänger selbst verließ bereits am Samstag die Stadt des Grauens, um mögliche Kandidaten zu begutachten.

Die Schuldfrage bleibt indes noch ungeklärt. Während die Gruppe beteuert, dass sie die Genehmigung für die Feuerwerke bekommen habe, stritten dies die Anwälte der Clubbesitzer Jeffrey und Michael Derderian ab. Deren Kollegen John LaChance und Domenic Santana, Veranstalter von früheren Konzerten, berichteten daraufhin, dass Great White auch in ihren Hallen ungenehmigt Pyrotechniken benutzt hätten.

Unterstützung erhalten die beschuldigten Poser-Rocker dagegen von David Vaccaro, seines Zeichens Mitglied der aufgelösten Combo Lovin' Kry, die zwischen 1997 und 2000 rund zwanzig mal im Station Club rockte. In der US-Zeitung Eagle Tribune bekräftigte Vaccaro, dass Lovin' Cry jedes Mal Feuerwerke auf der Bühne abgebrannt hätten und trotzdem immer wieder eingeladen worden seien. Paul Woolnough, Präsident des bandeigenen Great White-Labels Knight Records, unterstrich zudem in der New York Daily News noch einmal, dass die heißen Spezialeffekte nur nach Vereinbarung zum Einsatz kämen.

Auf der eigenen Website kommentierte zudem Limp Bizkit-Aushängeschild Fred Durst seine Bestürzung über das traurige Unglück. Er fühle auf Grund seiner schrecklichen Erfahrungen in Australien mit. Alle Beteiligten, Band, Veranstalter, Security und Clubbesitzer, müssten aus der Katastrophe lernen, um die Konzerte so sicher wie möglich zu gestalten. Es hätte jeden von uns treffen können, so Durst, der zudem einen Benefiz-Fond für die Opfer ins Leben rufen möchte.

Fotos

Limp Bizkit

Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Limp Bizkit,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

Weiterlesen

Noch keine Kommentare