Herbert Grönemeyer stellte im Rahmen der Popkomm seine Pläne für 2007 vor: ein neues Album plus Stadion-Tournee. Veranstalter Marek Lieberberg hatte dazu die Presse und eine Hand voll Fans ins Berliner Olympiastadion geladen.

Berlin (ebi) - "So ist das, man arbeitet an einem Album und verkauft schon mal Tickets, um sich selbst unter Druck zu setzen", klärte Grönemeyer auf der Pressekonferenz im riesigen Rund des Olympiastadions auf. Konkret heißt das: 16, 17 Songs des im Frühjahr 2007 erscheinenden Albums stehen, die Texte dazu allerdings noch nicht. Dafür ist die dazugehörige Tournee schon in trockenen Tüchern, die den 140 Mann starken Grönemeyer-Tross durch 13 Stadien im deutschsprachigen Raum führt. Die WM-Euphorie habe ihn bei dieser Entscheidung beflügelt, so der Sänger.

Überhaupt war der in London lebende Musiker bestens aufgelegt. Grönemeyer redete sich geradezu im positiven Sinn in Rage und bot reichlich Kabarett-taugliche Anekdoten. So auskunftsfreudig wie abschweifend ("Was wollte ich eigentlich sagen?") ging Grönemeyer auf die Presse ein, ohne sich dabei von allzu idiotischen Fragen der Boulevardmedien aus der Reserve locken zu lassen ("Können sie sich einen schwulen Bundeskanzler vorstellen?").

Man erfuhr beispielsweise, dass Grönemeyer gerade auf Antony & Johnsons und Snow Patrol steht, "Land Unter" als sein bestes Lied bezeichnet und so seine Probleme mit Handys hat. "Auf Konzerten schaue ich eigentlich nur noch in Foto-Handys. Man sollte für die Fans bei Konzerten dieselbe Regel wie für Fotografen einführen: Fotografieren nur bei den ersten drei Songs", meinte er schmunzelnd.

Tourstart ist übrigens am 24. Mai 2007 im Zentralstadion in Leipzig, das Schlusskonzert findet am 27. Juni im Berner Stade de Suisse statt. Der holländische Künstler und Langzeitpartner Anton Corbjin entwirft dazu die Bühne und wird auch ins Cover-Artwork eingebunden. Der Ticketpreis liegt zwischen 30 und 40 Euro und als besonderer Dank an den Fan ist ins Ticket ein Fünf-Euro-Coupon integriert, den sich der Besitzer zurückerstatten lassen kann. Angeblich handelt es sich dabei um exakt den Betrag, der abzüglich der immensen Produktionskosten an den Künstler zurück geflossen wäre. Der Vorverkauf beginnt bereits am 28. September.

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Herbert Grönemeyer

Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Alex Klug) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Lisa Wassmann) Herbert Grönemeyer,  | © laut.de (Fotograf: Lisa Wassmann)

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