Platz 6: Sommer, Sonne, Kaktus! (2013)

Ihr denkt, er hatte den Peak seines Erfolgs mit "Katzeklo"? Illusion! Vergesst alles, das ihr zu wissen glaubt. (Ohnehin immer ein guter Rat, im Schneider-Kosmos. Aber da ihr nun schon bis hierhin durchgehalten habt, seid ihr da bestimmt längst selbst draufgekommen.) Erstmals an der Spitze der Album-Charts stand Helge Schneider im Jahr 2013, mit "Sommer, Sonne, Kaktus!" Der fluffige Titeltrack, ein veritabler Sommerhit, zog den zugehörigen Longplayer mit sich an die Spitze. Glückwunsch!
Wem vorher nicht bewusst war, dass Schneider-Versionen von "Mr. Bojangles", "Somewhere Over The Rainbow" oder, zur Hölle, irgendwie auch "Gangnam Style" gefehlt hatten: Hiernach besteht daran keinerlei Zweifel mehr. Die Quatschdichte ist vergleichsweise niedrig, Hörspieleinsprengsel gibt es gar keine mehr, trotzdem braucht niemand zu befürchten, dass der Bierernst ausgebrochen wäre.
Helge Schneider scattet, knautscht, klimpert und trötet sich durch seinen Longplayer. Ob die Nummern, die er da gerade zum Besten gibt, sattsam bekannt sind, ein bisschen obskur oder ganz neu, ob sie von anderen oder von ihm selbst stammen, ist ihm ganz offensichtlich aus tiefstem Herzen wurscht. Ebenso, ob das jetzt eigentlich Bar-Jazz sein soll, Pop, Funk, Chanson, Country, Western, beides, alles davon oder ganz etwas anderes. Egal! Helge sagt es mit Liebe, und spielt dazu Klavier für uns, "with love in my fingers und so". Geht es schöner?
(Ja, noch ein bisschen, aber nicht mehr viel. Es folgen: die Top Five.)
Tipp: "Nachtigall, huh (Es zittert unser Haus, was ist nur draußen los?)" wegen des Titels, und dann der ganze Rest, weil auch cool.
Och, nö: Sorry. Keine Totalausfälle zu vermelden.
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