Der Godfather of Punk legt nach - gemeinsam mit seinen neuen Chili Peppers-Buddys.
Los Angeles (mis) - Der Diskografie von Iggy Pop mangelt es wahrlich nicht an Abwechslungsreichtum: Punkrock erfunden mit den Stooges, Alben veröffentlicht mit David Bowie und Josh Homme, Duette mit Kate Pierson und Debbie Harry, dazwischen Ausflüge in die Bereiche Hair-Metal, Radio-Pop, Chanson und Free Jazz. Der 75-Jährige könnte sich heute einfach in sein Haus in der Seniorenresidenz Miami zurückziehen und mit seinem Kakadu Sleaford Mods hören.
Aber zwischendurch geht mit James Osterberg auch im hohen Alter noch der Iggy durch. Am 6. Januar erscheint sein neues Album "Every Loser", das er mit hochkarätiger Gästeliste aufnahm. "Strung Out Johnny" ist nach "Frenzy" der zweite neue Song des Albums, auf dem Album-Produzent Andrew Watt Bass und Gitarre bedient, Josh Klinghoffer Gitarre und Keyboards und Chad Smith die Drums. Der Song klingt eine Spur zurückgenommener als "Frenzy", was Iggys Charakterstimme entgegen kommt, und erweist Nirvanas "Come As You Are" mit dem Sound der eröffnenden Akkorde seine Reverenz. Oder womöglich Killing Jokes Song "Eighties", den Iggy bei dessen Veröffentlichung 1985 ja auch schon bei vollem Bewusstsein mitbekommen hat.
Gestern wurden außerdem US-Termine bekanntgegeben, die Iggy mit Watt, Smith und Duff McKagan absolviert. Ob diese Besetzung auch für Iggys Europa-Konzerte als Chili Peppers-Support in Mannheim, Wien, Warschau und Lyon bereit steht, ist derzeit nicht bekannt.
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