Im Sommer 2004 hatte Rapper Ja Rule in einem kanadischen Club blaue Veilchen verteilt. Dank seines Geständnisses beträgt das Strafmaß nur 1.500 Dollar - vorerst.
Toronto (mma) - Glück im Unglück für Ja Rule. Sein kleinlautes Schuldeingeständnis vor Gericht im kanadischen Toronto beendet vorläufig den Publicity-wirksamen Justizauftritt. Nur 1.500 Dollar Strafe muss der Grammy-Rapper zahlen, meldet der Toronto Star. Ja Rule war am 5. Juni in der VIP-Lounge des Nachtclubs La Rouge in eine Schlägerei verwickelt worden. Sein Gegner erschien nicht vor Gericht, schließt aber eine weiterführende Zivilklage nicht aus.
In Übereinstimmung mit dem Staatsanwalt erkannte Richter William Bassel das Geständnis und die Tatsache als strafmildernd an, dass Ja Rule zum ersten Mal gewalttätig aufgefallen war. Zudem sei er in dem Club extrem beleidigt worden, was auch "schmachvoll und peinlich für die Bürger von Toronto" sei.
Dem Rapper waren die Sicherungen durchgebrannt, nachdem sich Anwesende über seine Musik und seinen abflauenden Erfolg lustig gemacht hatten. Unter anderem beleidigte die Menge ihn mit der Bezeichnung "Fake Gangsta". Als Ja Rule dann entnervt den Club verlassen wollte, nahmen einige die Verfolgung auf, schilderte der Staatsanwalt die Situation. Der Rapstar schlug einem seiner Verfolger daraufhin mit der Faust ins Gesicht. Ja Rule handelte "in einem Moment roher Emotion", verteidigte ihn sein Rechtsanwalt.
Seine Reue zeigte Rule im Anschluss an das Urteil vor versammelter Presse: "Es tut mir einfach Leid, was ich getan habe." Anschließend stieg der äußerst nervöse Rapper auf seiner Flucht vor den Medien erst in den falschen Wagen und rammte wenig sogar später noch ein Auto.
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