Janelle Monáe: "The ArchAndroid" im Prelistening

Ab Freitag steht Janelle Monáes Zweitling "The ArchAndroid" endlich auch hierzulande in den Regalen. Wer nicht so lange warten will: Hier entlang!

Metropolis (dhi) - Das alte Label-Credo, Konzeptalben würden den Konsumenten verschrecken, scheint bei Bad Boy Entertainment nicht zu gelten. Label-Chef Sean 'P. Diddy' Combs jedenfalls lässt - wohl nicht ganz uneigenützig - keine Gelegenheit aus, Monáes "Android-Pop" in höchsten Tönen zu loben: "Janelle Monáe ist eines der wichtigsten Signings meiner Karriere."

Die Kritiker sahen es ähnlich, als die 25-Jährige vor drei Jahren mit "Metropolis Suite I Of IV: The Chase" und einer daraus folgenden Grammy-Nominierung einschlug. Nach der EP erscheint nun die erste Langspielplatte. Und damit die Teile zwei und drei der vierteiligen Geschichte von und um Cindi Mayweather.

Trip ins Jahr 2719

Die ganze Posse findet im Jahr 2719 statt. Menschen und Androiden, die in Massenproduktion hergestellt werden, bevölkern gemeinsam einen Ort namens Metropolis. Liebesbeziehungen zwischen den Spezies allerdings sind bei Todesstrafe verboten.

Flucht vor dem System

Überwacht wird dieser Einschnitt von der Geheimorganisation The Great Divide, die mitunter auch durch die Zeit reist, um Liebe und Freiheit nachhaltig zu unterdrücken. Android Nummer 57821, der auch auf den Namen Cindi Mayweather hört, verliebt sich dennoch in einen gewissen Anthony Greendown. Cindi befindet sich fortan auf der Flucht vor dem System.

Wenn der ArchAndroid kommt ...

Eine alte Redewendung in Metropolis lautet, dass irgendwann der ArchAndroid kommt, um Mensch und Maschine von Repressalien und Ungerechtigkeit zu befreien. Natürlich stellt sich heraus, dass Cindi Mayweather selbst dieser ArchAndroid ist. Um den Sieg über The Great Divide zu erlangen, bekämpft sie fortan Feuer mit Feuer: Cindi wird in unsere Zeit zurück geschickt, um das Übel an den Wurzeln zu bekämpfen.

Schützenhilfe von hochkarätigen Gästen

Hochkaratige Gäste wie Big Boi, Saul Williams oder Of Montreal unterstützen Monáe bei der musikalischen Umsetzung der Geschichte. Als Produzenten treten Nate 'Rocket' Wonder, Chuck Lightning und Monáe selbst in Erscheinung. Wem das hergestellte "emotion picture" (Monáe) zu abgedreht oder kitschig ist, darf sich zumindest am Abwechslungsreichtum der Platte erfreuen. Die Review zur Platte lest ihr demnächst auf laut.de.

Hören könnt Ihr das Album allerdings jetzt schon: