Vergangenen Donnerstag verstarb die US-Amerikanerin überraschend in Long Island, nachdem sie zuvor zwei Wochen lang über Kopfschmerzen geklagt hatte. Ihr Bruder Mark Branigan berichtet, dass sie sich weigerte, zum Arzt zu gehen.

New York (alc) - Am 26. August starb die Sängerin Laura Branigan im Alter von nur 47 Jahren im Schlaf. Als Todesursache geben die Ärzte ein sogenanntes Gehirnaneurysma an, eine Erweiterung eines Blutgefäßes im Gehirn.

1982 hatte Branigan mit "Gloria" ihren größten Erfolg. Sage und schreibe 36 Wochen hielt sich der Titel an der Pole Position der US-amerikanischen Charts. Der Song brachte ihr eine Grammy-Nominierung für 'Best Pop Vocal Performance Female" ein. Zwar konnte sie in der Folge nie wieder an den Erfolg dieses Überhits anknüpfen, mit "Self Control" gelang ihr dennoch eine weitere Nummer eins in Deutschland, "Solitaire" sowie "Power Of Love" waren weitere veritable Hits.

Die ruhige und zurückhaltende Sängerin startete ihre Karriere bereits zu Highschool-Zeiten, als sie mit der Formation Meadow ihre erste Platte aufnahm. Im Background-Chor von Songwriter-Legende Leonard Cohen war sie 1976 bei dessen Europatournee dabei, bevor sie beschloss, auf eigenen Füßen zu stehen; 1979 unterschrieb sie ihren ersten Solovertrag. Die mehrere Oktaven umfassende, charakteristische Stimme war ihr Markenzeichen.

Nach dem Tode ihres Mannes Lawrence Kruteck zog sie sich 1996 vorübergehend aus dem Show Business zurück.
Zuletzt hatte sie vor zwei Jahren im Janis Joplin-Musical "Love, Janis" die Hauptrolle der Hippie-Ikone gespielt und wurde dafür mit euphorischen Kritiken bedacht. Von diesem Comeback angespornt, schrieb Laura Branigan schon an Material für ein neues Album.

Die Beisetzung findet am morgigen Dienstag im engen Familienkreis statt.

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