Acht Monate ließ sich Michael Jackson von dem Journalisten Martin Bashir begleiten. Die daraus entstandene Reportage "Living with MJ" könnte seine Karriere beenden.

London (joga) - Am Montag wurde die lange angekündigte Reportage über Michael Jackson in England erstmals ausgestrahlt. Erst am kommenden Freitag soll der Film von Martin Bashir, der acht Monate an Jackos Seite verbrachte, auch in den USA gesendet werden. Doch das Medienecho ist bereits jetzt verheerend. Von einem "Karriere-Selbstmordversuch" spricht der Spiegel und die seriöse britische Times fasst zusammen: "Bislang konnte man Jacko für ein bisschen verrückt halten. Doch nach diesem Film weiß man: Er ist sehr verrückt."

In dem Film berichtet Jackson, dass er die (Leih-)mutter seines zweiten Kindes nie gesehen habe, und bestreitet, sich jemals einer Gesichtsoperation oder sonstiger Schönheitschirurgie unterzogen zu haben. Lediglich die Nase habe er sich operieren lassen, um höher singen zu können. Auch den vorsichtigen Fragen nach dem angeblichen sexuellen Missbrauch des damals 13-jährigen Jordan Chandler, dessen Eltern Jacko 1993 verklagt hatten, weicht der Popstar aus.

Trotzdem will er weiterhin mit Kindern das Bett teilen: Kinder genössen es, angefasst zu werden. Er würde sich umbringen, wenn er mit ihnen nicht mehr das Lager teilen dürfte, zitiert der Spiegel aus dem TV-Beitrag, der vom britischen Privatsender ITV ausgestrahlt wurde.

Solche Szenen werden im prüden Amerika für viel Aufsehen sorgen, auch wenn Jacko beteuert, die Übernachtungen von Kindern in seinem Bett habe keinerlei sexuelle Aspekte. Presseberichten zufolge überlegt nun der amerikanische Staatsanwalt, der seinerzeit mit dem Fall Chandler befasst war, ob er die Ermittlungen wieder aufnehmen soll.

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