Der erst vor kurzem in trockenen Tüchern gebrachten Reunion-Tour von Mötley Crüe steht schon vor Beginn die erste Belastungsprobe bevor. Vince Neil und Tommy Lee können sich nach wie vor nicht riechen.
Konstanz (alc) - In einem Interview mit dem US-Magazin Blender lässt Crüe-Fronthaserl Vince Neil verlautbaren, dass die Zwistigkeiten zwischen ihm und Schlagzeuger Tommy Lee nach wie vor bestehen. Die Äußerungen Neils sind unter anderem deshalb interessant, da sich Mötley Crüe aufgrund der Spannungen zwischen den beiden aufgelöst hatten.
Die groß angekündigte, und von medialem Tamtam begleitete Reunion-Tour scheint für den Shouter lediglich einer willkommenen Einnahmequelle gleich zu kommen. "Wenn du zur Arbeit gehst und es da einen Typen gibt, den du nicht ausstehen kannst, machst du deinen Job trotzdem, oder?", plaudert er aus dem Nähkästchen. "Ich mag Tommy nicht und umgekehrt. Er ist nicht daran interessiert, das zu ändern und ich ebenfalls nicht". Neil sieht bei seiner Band Parallelen zu den Eagles, die dereinst schworen, erst wieder zusammen auf einer Bühne zu stehen, wenn die Hölle zufriert, was anscheinend auch passiert ist. "Sie tourten ewig aber hassten sich wie die Pest".
Sein Widerpart Lee erklärt wiederum, dass er sich zu nichts hinreißen lassen möchte. "Meine Aggressionsbewältigungsgruppe hat mich gelehrt, dass es immer einen Ausweg gibt. Ich möchte daraus keine große Sache machen, weil es sich vielleicht schwul anhört, aber ich gehe dann raus und schaue mir Bäume an", konstatiert der überaus männliche Testosteron-Tommy.
Um die Konzertreise gut über die Bühne zu bringen, gehen die verantwortlichen Organisatoren auf Nummer sicher. Jeder der vier Bandmitglieder bekommt einen Tourbus für sich alleine.
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