Der Rapper Nas und die R'n'B-Gruppe Jagged Edge nehmen an einem Projekt teil, das die Straßen des US-Bundesstaates Connecticut von Waffen befreien soll.
Connecticut (eng) - Nicht erst seit dem Columbine High School Massaker von 1999, bei dem fünfzehn Menschen ums Leben kamen, ist klar, dass die hohe Waffendichte im US-Bundesstaat Connecticut (und im Rest Amerikas) ein Teil des Gewaltproblems ist. Jetzt hat das "Project Safe Neighborhoods" den New Yorker Rapper Nas sowie die R'n'B-Combo Jagged Edge für eine Anti-Waffen-Kampagne verpflichtet. Die Musiker sollen sich in Connecticut dem Gang-Problem annehmen, mit einzelnen Mitgliedern reden und sie überzeugen, dass Konflikte auch ohne Waffen zu lösen sind.
Das von der Bush-Administration angeleierte Projekt will die von Gewalt geplagten Straßen von sämtlichen Waffen befreien und so eine sicherere Gemeinschaft schaffen. Neben dem persönlichen Engagement von Nas und Jagged Edge werden auch Anti-Waffen-Plakate aufgehängt. Die US-Regierung richtet zudem eine Hotline ein, die Fragen über Waffen beantwortet.
In Connecticut, wo es im vergangenen Jahr zu einer 30-prozentigen Zunahme von Waffendelikten kam, ist man froh über die Hilfe der Musiker. Offizielle sprechen gar von einer "nie zuvor da gewesenen Kollaboration". Da Nas auf den Straßen hohen Respekt genießt, hofft man auf viele freiwillig abgegebene Waffen. Das Thema scheint den Behöden besonders nach Michael Moores Oskar-prämierten Dokumentarfilm "Bowling For Columbine", mit dem Connecticut ins Licht der Öffentlichkeit geriet, am Herzen zu liegen. Nun muss sich zeigen, ob die Skills des Ausnahme-MCs die Straßengangster überzeugen können.
Noch keine Kommentare