Trent Reznor hat es schon wieder getan. Das neue Nine Inch Nails-Album "The Slip" steht seit heute als kostenloser Download im Netz.
Los Angeles (mmö) - Trent Reznor strikes again: Seit heute früh steht das neueste Album "The Slip" seiner Nine Inch Nails zum Download im Internet zur Verfügung, kostenlos und mit einer Creative Commons-Lizenz versehen. Das heißt, der Hörer bekommt die Musik nicht nur umsonst zur Verfügung gestellt, er darf sie auch weitergeben.
"The Slip" umfasst zehn Stücke und hat eine Spielzeit von nicht ganz 44 Minuten. Vor zwei Wochen verbreitete der Mastermind kryptischen Nachrichten über seine Homepage an die Fangemeinde; in der Regel ein sicherer Hinweis darauf, dass es Neues aus dem Hause Reznor zu Hören gibt.
Der Sound ist typisch für die Nine Inch Nails, auch wenn das Album mitunter nicht so düster klingt wie noch der letzte "reguläre" Studiovorgänger "Year Zero". Und auch technisch enttäuscht die Industrial-Band ihre Anhänger nicht: Wer die Musik haben will, kann zwischen den vier Formaten MP3, M4A (für I-Tunes), FLAC oder 24/96 WAVE wählen. Natürlich gibt es auch ein Artwork zur Platte, das mit dem Download mitgeliefert wird.
Wer dennoch auf den physischen Tonträger besteht, muss sich bis Juli gedulden, dann wird es CDs und Vinyl geben. Trent Reznor befindet sich derzeit in einer kreativen Hochphase: Erst im April letzten Jahres veröffentlichte er "Year Zero", sein letztes Studioalbum für Universal.
Es folgten das von ihm produzierte Saul Williams-Album "The Inevitable Rise And Liberation Of Niggy Tardust", das Remix-Album "Y34RZ3R0R3M1X3D", das Instrumental-Epos "Ghosts I-IV" sowie erst kürzlich der Single Track "Discipline". Letzterer ist jetzt auch auf "The Slip" enthalten.
39 Kommentare
Mehr ist manchmal weniger, so richtig gut heißen kann ich reznors exorbitanten output nicht. An "we are in this together" hat der gute mann viele wochen gearbeitet, ob das auch für die tracks von the slip und konsorten gilt? Wenigstens die musikaliche komplexität hat abgenommen, ob man selbiges auch über die qualität sagen kann darf jeder für sich selbst entscheiden.
Erster Eindruck: nett und interessanter als die letzte scheibe... vor paar wochen...
Y34RZ3R0R3M1X3D war nicht gerade göttlich. Mir ist fast egal wieviel ein künstler veröffentlich, aber nur solange alles hand und fuß hat. Mittelmäßigkeit und Kunst, das passt nicht.
das war ja auch nicht reznor!
Finde schon interessant wie das internet unseren medienkonsum verändert, fastzinierend und erschreckend zugleich.
@Anonymous («
Zitat (« Wer braucht in der Zeit des Web 2.0 Rezensionen von professionell bezahlten/geschmierten Plattenhörern? Für Rezensionen gehe z.B. zu www.echoingthesound.org da schreiben die echten Fans ihre Meinung. »):
Haha und wer hat laut.de bestochen? Die Plattenfirma, die NIN gar nicht mehr hat? Oder vielleicht gar Trent Reznor selbst? Na, liebe laut-Redaktion, wie war es? Hat er angerufen, eine Mail geschrieben oder ist er höchstselbst in die Redaktion gekommen? »):
er hat uns angeboten, dass wir seinen kugelsack lecken dürfen, wenn wir nett über das album schreiben lassen. die message hat unser praktikant auf einem usb-stick auf dem redaktionsklo gefunden.
@matze (« er hat uns angeboten, dass wir seinen kugelsack lecken dürfen, wenn wir nett über das album schreiben lassen. die message hat unser praktikant auf einem usb-stick auf dem redaktionsklo gefunden. »):
touché