In Los Angeles wurde nun die Jury im Mordfall Notorious B.I.G. bestimmt. Die Familie des 1997 erschossenen Rappers hatte die Stadt und ihre Polizei verklagt.

Los Angeles (ebi) - Wird der Mythos fortgeschrieben oder demontiert? Möchte P. Diddy das Gedenken an den vor acht Jahren erschossenen Rapper Christopher Wallace aka Notorious B.I.G. durch einen Film am Leben erhalten, will dessen Familie den Mörder zur Strecke bringen. Ein Zivilprozess gegen die Stadt Los Angeles bzw. das LAPD wurde nun zugelassen. Für die Hinterbliebenen, darunter Biggies Mutter Violetta Wallace und seine Witwe Faith Evans, muss ein ehemaliger Polizist der Mörder sein.

Die Auswahl der neunköpfigen Jury habe heute begonnen, berichten US-Medien. Laut Anklageschrift soll der Death Row Records-CEO Suge Knight den Mord befohlen haben und der Täter von korrupten Polizisten gedeckt worden sein. Just diese Behauptung hatte aber ein Informant, der als psychisch krank gilt, kürzlich widerrufen. Den zwei Verdächtigen, der ehemalige Police-Officer David Mack und dessen Kumpel Amir Muhammad, blieb daraufhin eine Anklage erspart. Noch im vergangenen Jahr hatte Wallace' Familie die Vorverhandlung u.a. deshalb für sich entschieden.

"Der Prozess fokussiert sich nun auf die Rolle des LAPD und das Versagen bei der Verhinderung und Aufklärung von Morden", betonte Perry Sanders, ein Anwalt der Familie Wallace. Harte Beweise gibt es in dem Mordfall bis heute nicht. Der 24-jährige Notorious B.I.G. war 1997 nach einer Party aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden.

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laut.de-Porträt Notorious B.I.G.

"Excuse me / Flows just grow through me / Like trees to branches / Cliffs to avalanches / It's the praying mantis / Deep like the mind of Farrakhan / …

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