Prominente Verstärkung im Hause der Prügelbriten von Oasis: Den Anfang des Jahres frei gewordenen Posten des Schlagzeugers soll in Zukunft Zak Starkey, Sohn von Ex-Beatle Ringo Starr, bekleiden.
London (aw) - Die Gallagher-Brüder machten um ihre Leidenschaft für die Beatles ja noch nie einen Hehl. Nun holen sich die Rüpelrocker Zak Starkey, Sohn von Ex-Beatle Ringo Starr, ins Boot. Wie einst der Vater bei den Fab Four wird der 38-Jährige bei den derzeit am neuen Album werkelnden Oasis die Drumsticks schwingen. Ende Juni debütiert er Berichten der britischen Times zufolge beim Auftritt der Band auf dem südenglischen Glastonbury Festival vor rund 150.000 Leuten – wenn da nicht die Knie schlottern.
"Er probt derzeit alle Oasis-Songs", erzählte Bandleader Noel Gallagher im Zeitungsinterview. Im Januar diesen Jahres setzte die Band ihren alten Schlagzeuger Alan White vor die Tür. Es war bereits der zweite verschlissene Drummer in der zehnjährigen Bandgeschichte. Der als raubeiniger Zeitgenosse geltende Neuzugang erscheint für den Posten bei den nicht weniger zimperlichen Brit-Poppern als ideale Besetzung.
Ein ganz unbeschriebenes Blatt ist Starkey nicht. Sein erstes Schlagzeug schenkte ihm sein Idol, der 1978 verstorbene Keith Moon (The Who). Schon in jungen Jahren prügelte er sich durch die Werke seiner Lieblingscombos und landete letztendlich bei der Garagenband The Next. Dabei investierte Starkey genügend Zeit in die Pflege des Rockstar-Lifestyles, was ihm nach diversen Alkoholexzessen einen Rauswurf aus Schule und Elternhaus einbrachte. Nach einigen Gelegenheitsjobs, unter anderem bei der Spencer Davis Group, Icicle Works, Waterboys und den Lightning Seeds, erfüllte er sich 1996 einen Kindheitstraum und übernahm den Schlagzeugpart während der damaligen The Who-Tournee. Zuletzt trommelte er bei Johnny Marr & The Healers.
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