Ein amerikanischer Richter legte gestern den Prozessbeginn gegen Musik-Produzent Spector fest. Dieser plädiert auf unschuldig.
Los Angeles (chb) - Am 16. September beginnt der Mordprozess gegen Phil Spector, wie ein amerikanischer Richter gestern festlegte. Der 64-jährige Musikproduzent soll am 3. Februar 2003 die Schauspielerin Lana Clarkson in seinem Haus in Alhambra/Kalifornien erschossen haben. Schon im November 2003 erhob die Staatsanwaltschaft gegen Spector Mordvorwürfe. Gegen eine Kaution von einer Million Dollar befindet sich der Verdächtige seitdem auf freiem Fuß.
Der als Waffennarr und Trinker bekannte Spector will die damals 40-Jährige vor der besagten Nacht noch nie gesehen haben. Er beteuert auch heute noch seine Unschuld und behauptet, die B-Movie-Darstellerin hätte Selbstmord begangen. BBC will inzwischen von einem Autopsie-Bericht erfahren haben, der besagt, dass die Waffe während des Schusses im Mund der Toten platziert gewesen sei. Zudem sollen an ihren Händen Gewehrschuss-Rückstände gefunden worden sein.
Der in der Tatnacht anwesende Chauffeur des Verdächtigten gab zu Protokoll, dass Spector unmittelbar nach dem Fallen eines Schusses aus seinem Haus getreten sein soll. Mit einer Waffe in der Hand soll er die Worte "Ich denke, ich habe jemanden getötet" gesagt haben. Außerdem beschuldigt die Mutter des Opfers den Produzenten, mit ihrer Tochter vor deren Tod gekämpft zu haben.
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