Der Musiker verließ The Clash noch vor den ersten Studioaufnahmen und gründete später mit Sex Pistols-Sänger John Lydon Public Image Ltd mit.

Norfolk (ebi) - Keith Levene ist tot. Der Punk/Postpunk-Gitarrist gründete einst die legendären The Clash mit und feierte später mit Public Image Ltd Erfolge. Er starb am vergangenen Freitag zuhause in Norfolk an den Folgen von Leberkrebs. Er sei "friedlich, ruhig und von Liebe umgeben" gestorben, zitiert der Guardian seine Lebensgefährtin Kate Ransford. Levene wurde 65 Jahre alt.

In Nachrufen wird Levenes Einfluss auf den frühen The Clash-Sound bzw. später Postpunk betont. Levene, der als Teenager auch als Roadie für Yes gearbeitet hatte, gründete die legendäre britische Band im Alter von 18 Jahren gemeinsam mit Gitarrist Mick Jones und Bassist Paul Simonon und half kurze Zeit später dabei, Joe Strummer als Sänger zu verpflichten. Gleichwohl wurde er noch vor den ersten Studioaufnahmen gefeuert. Einzig beim Song "What's My Name" vom ersten und gleichnamigen Album "The Clash" von 1977 wird er als Co-Autor geführt.

Nach der Auflösung der Sex Pistols 1978 gründete Levene im selben Jahr mit deren Sänger Johnny Rotten aka John Lydon sowie Bassist Jah Wobble die Band Public Image Limited (PiL). Nach drei Alben und den Top Ten-Singles "Public Image" (1978) sowie dem größten kommerziellen Hit "This Is Not A Love Song" stieg er 1983 wieder aus.

Später siedelte Levene eine Zeitlang nach Los Angeles über und blieb bis in die Nullerjahre mit Veröffentlichungen und Kollaborationen aktiv. In den USA hatte er u.a. Demos für die frühen Red Hot Chili Peppers produziert und auch mit Hip Hop experimentiert. Zuletzt arbeitete Levene mit dem Autor Adam Hammond an einem Buch über PiL.

In den Sozialen Medien zollten zahlreiche Musiker:innen und Bands Levene Tribut, beispielsweise Massive Attack oder The Brian Jonestown Massacre.

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