Am Wochenende stellte sich der frisch gebackene BW-Ministerpräsident Günther Oettinger auch bei der Mannheimer Popakademie vor. Die anschließend geplante musikalische Darbietung scheiterte an Oettingers "linker Ausrichtung".

Mannheim (rab) - Kurz nach seinem Amtsantritt besuchte der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger am Samstag die Mannheimer Popakademie und richtete beim sechsten pop.forum-Branchenmeeting ein Grußwort an Vertreter aus der Musik- und Medienwirtschaft, Kultur und Politik. Oettinger sagte der Popakademie weitere Förderung zu, um dem Kompetenzzentrum für Popkultur und Musikwirtschaft eine langfristige Perspektive zu sichern. "Handwerkliche Kompetenz und erotische Ausstrahlung auf dem deutschen Musikmarkt zu erzielen", sieht Oettinger als wichtigste Aufgabe der Akademieleiter. Dass die Musikbranche eine Wachstumsbranche sei, davon ist der Ministerpräsident überzeugt: "Die Zahl der Hörer von Pop und Rock wird von Jahr zu Jahr steigen." Diesen Schluss zieht er schon aufgrund der demographischen Entwicklung: "Und wenn wir alle in 25 Jahren im Altersheim sitzen, dann werden wir - anders als frühere Generationen - immer noch Rock und Pop hören."

Um seine Affinität zur populären Musik unter Beweis zu stellen, wollte Oettinger zum Abschluss seiner Rede gleich selbst in die E-Gitarren-Saiten greifen und zusammen mit Akademieleiter Prof. Udo Dahmen am Schlagzeug Drafi Deutschers "Marmor, Stein und Eisen bricht" rocken. Leider scheiterte das Vorhaben an Oettingers "linken Ausrichtung" ... Man hatte nämlich nicht bedacht, dass der 52-Jährige Linkshänder ist und deshalb mit der bereitgestellten Rechtshänder-Gitarre nicht spielen konnte. Der Ministerpräsident versprach jedoch, nächstes Jahr am Branchenmeeting wieder teilzunehmen und dann eben zwei Stücke zu spielen. DAnn werde er gleich "noch ein paar Minister" mitbringen - auf diese 'Allstar-Group' darf man ja mal gespannt sein ...

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