Im Prozess gegen den R'n'B Star scheinen noch immer zu wenige Beweise für eine Verurteilung vorzuliegen. Die starke Ähnlichkeit zwischen Robert und seinem Bruder Carey sorgt für weitere Unsicherheit.
Chicago (co) - "R. Kelly at his best" heißt das berüchtigte Video, das dem Musiker schlaflose Nächte bereitet. Seit Juni kämpft Kelly wegen der Aufnahmen vor Gericht gegen den Vorwurf der Kinderpornographie. Seine Anwälte suchen nach handfesten Beweisen, die Kelly entlasten sollen, doch dehnt sich der Prozess wegen immer neuer Anschuldigungen bisher nur aus.
Eine zusätzliche Anhörung sorgte am vergangenen Freitag für neuen Tumult. Denn der Sänger erschien nicht alleine. Mit von der Partie war der Bruder. Nach der Aussage Carey Kellys in der Chicago Sun wollten die Anwälte mit einem strategischen Trick die Schuld ihres Mandanten in Zweifel ziehen, indem sie auf die Ähnlichkeit mit dem Bruder hinwiesen. Der aufstrebende Rapper, der wohl in die Pläne der Anwälte nicht eingeweiht gewesen war, befürchtet nun eine Ruf-Schädigung.
"Ich bin das nicht auf dem Video-Tape, und wenn es nötig ist, mache ich auch einen Lügen-Detektor Test", so Carey. Ed Genson, der Anwalt R. Kellys bestreitet jedoch, den Bruder jemals eines Verbrechens beschuldigt zu haben. Bis dato sehen die Anwälte aber keine andere Möglichkeit, als weitere Anhörungen für den November vorzubereiten und ein Urteil immer weiter hinaus zu zögern.
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