Dieter Bohlens Arbeitsauffassung als Jury-Mitglied bei "Deutschland sucht den Superstar" trifft nicht auf ungeteilte Begeisterung. Ausgerechnet Co-Moderatorin Michelle Hunziker zeigt sich nun schockiert.

Konstanz (mis) - Zwei Sendungen von "Deutschland sucht den Superstar" liefen bereits im Fernsehen und anscheinend hat Co-Moderatorin Michelle Hunziker diese Gelegenheit beim Schopf ergriffen, um sich mal eine anzuschauen. Wie die große Blonde kürzlich der Hörzu mitteilte, fand sie es "leider teilweise beleidigend", wie sich besonders Dieter Bohlen gegenüber den Casting-Bewerbern geäußert habe. Somit war es "ganz, ganz schrecklich, wie verstört einige Bewerber aus dem Casting gekommen sind."

Was Hunziker offensichtlich bisher nicht merkte: Die meisten Bewerber gehen bereits verstört ins Casting hinein. Oder wie ist sonst zu erklären, dass sich Übergewichtige in Stretchhosen zwängen, Hosenträger-Fetischisten mit einem Ötzi-Song punkten wollen oder dass alarmierend untalentierte Selbstdarsteller schon durch ihre bloße Anwesenheit eine goldene Schallplatte für sich reklamieren? Kein Geheimnis ist, dass sich Vollblutprofi Bohlen durch derart beschämende Auftritte persönlich beleidigt fühlt und seine daraus resultierenden Spontan-Reaktionen den Reiz der Sendung erst ausmachen.

Auch BMG-Chef Thomas M. Steins Kommentare sind im Übrigen nicht von der einfühlsamsten Sorte. So bescheinigte er in der vergangenen Sendung einer Jugendlichen: "Du kannst überhaupt nichts. Du kannst nicht singen, du kannst nicht atmen, du kannst nicht gucken." Die Diskrepanz zwischen eigenem Anspruch und tatsächlichem Stimmtalent klafft bei vielen Teilnehmern so weit auseinander, dass man einer Bohlen'schen Abmahnung à la "Du kannst leider überhaupt nicht singen und triffst keinen Ton" vor dem Fernseher noch zuklatschen möchte. Dieser ist sich seiner Arbeit auch völlig im Klaren: "Ich bin doch nicht Dieter Theresa." Oh nein, so weit ist es dann doch noch nicht.

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Dieter Bohlen

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