Britische Popmusiker haben einen Verband gegründet, um gemeinsam für ihre Rechte einzutreten. Wie so oft geht es um das liebe Geld.
Manchester (tol) - Rund 60 der bekanntesten Popstars Großbritanniens schlossen sich am vergangenen Sonntag zur Featured Artists Coalition (FAC) zusammen. Der neu gegründete Verband soll den Künstlern mehr Rechte und eine größere Eigenkontrolle im Umgang mit den Plattenfirmen verschaffen. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Popgrößen wie Robbie Williams, Radiohead, David Gilmour und die Kaiser Chiefs.
Begrenzte Nutzungslizenz
Die Organisation fordert die Rechte am eigenen Material ein. Diese liegen bisher oft noch bei den Plattenfirmen, die somit die unbeschränkte Möglichkeit besitzen, das Schaffen der Musiker gewinnbringend zu vermarkten. Die FAC kämpft für eine auf 35 Jahre begrenzte Nutzungslizenz. Des Weiteren streitet sie für eine größere Gewinnbeteiligung der gesignten Acts und völlige Transparenz im digitalen Handel mit Musik.
6 Kommentare
Wen nervt die Thomas D.-Werbung eigentlich noch - oder bin ich der einzige
Hahaha, die haben das nicht wirklich FAC genannt? Entweder die haben einen sehr guten Humor, oder die kennen Team America einfach nicht.
"welcome to the film actors guild - FAG!!"
@chob13 (« Wen nervt die Thomas D.-Werbung eigentlich noch - oder bin ich der einzige »):
sicher nicht
Die Künstler haben allesamt Verträge unterschrieben, die die Nutzung ihrer Werke (sind es wirklich 'Ihre Werke'?) regeln. Und da steht wohl nun mal drin, dass die Label Rechte daran haben. Im Gegenzug sind die Musiker ja dann auch mordsberühmt geworden, was zumindest vorm Web 2.0-Boom ohne Unterstützung nur schwer möglich war. Ich find's legitim dafür zu kämpfen ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzubekommen, dürfte ich aber entscheiden, würde alles bleiben wie ursprünglich geregelt.
Und zur Werbung: Ich sehe nichts von dem Quatsch. Firefox+NoScript benutzen!
@GODSpeed (« dürfte ich aber entscheiden, würde alles bleiben wie ursprünglich geregelt.
Und zur Werbung: Ich sehe nichts von dem Quatsch. Firefox+NoScript benutzen! »):
da gibt es nur 2 möglichkeiten:
1. man sagt es, weil man sony bmg persönlich ist
2. man hat überhaupt keine ahnung davon, wie extrem das mißverhältnis zwischen leistung/investition und profitgier zugunsten der major-plattenfirmen ist.
diese verträge sind teilweise so haarsträubend einseitig übervorteilend, dass man als künstler echt verloren hat, wenn man nicht zu den 10 - 20 megasellern weltweit gehört.
entscheidest du immer ohne dich vorher zu informieren?
@Grounded (« Vorher waren viele Musiker nur Angestellte für die Bosse, die ein Produkt vermarktet haben, jetzt kann der Musiker viel freier agieren und ist nicht mehr auf die PR arbeit der Plattenfirma angewiesen wo in früheren Zeit der "Deal" für ne Band das wichtigste war um erfolgreich zu werden »):
Du meinst, ich stelle meine Lieder ins Internet und dann brauch' ich nur zu warten, bis die Kasse klingelt?
Gruß
Skywise