Für das Video zur neuen Single "Something Beautiful" hat sich EMI etwas Besonderes einfallen lassen: Der echte Robbie Williams spielt gar nicht mit, dafür können die Fans über das Ende des Clips abstimmen.
London (eng) - Obwohl mittlerweile schon genug Castings-Shows à la "Deutschland sucht den Superstar" über den Bildschirm flimmern (oder gerade deshalb), wählte EMI dieses Format zum Vorbild für das neue Robbie Williams-Video. Der Clip zu "Something Beautiful" dokumentiert die imaginäre Casting-Show "Manufactured Miracles", bei der vor einigen Monaten in London ein Robbie-Video-Double gesucht wurde. Doch der eigentliche Clou des Clips - neben dem Fehlen des Superstars - ist, dass die Zuschauer über das Ende des Videos online abstimmen können.
Eine Jury wählte aus hunderten von Kandidaten drei aus und drehte mit ihnen bereits verschiedene Versionen ab. Rebecca (29) aus Harlow, Peter aus Manchester und der extra aus Hamburg angereiste Björn (23) seien eine Woche lang wie Rockstars behandelt worden. "Sie wurden in Limousinen herum gefahren und bekamen von den Choreographen Robbie Williams' Tanzstunden", sagte Produzent Gilian Nisbet der BBC. Doch das wird vorerst die einzige Belohnung für ihre Bemühungen bleiben, denn ob dem Gewinner am Ende ein Preis winkt, ist unklar. "Wir haben ihnen auch erklärt, dass dies ihr Leben keineswegs verändern wird", fügte Nisbet hinzu.
Bis zum 14. Juli können die Fans nun über Robbies offizielle Website, die Fansite www.robbiewilliams.de oder beim Musiksender MTV online für ihren Favoriten voten. Wie ein Manager betonte, verspricht sich EMI von der "engeren Verbindung mit dem Interpreten", die Ankurbelung des Single-Markts. Was Robbie Williams angeht, kann die Behandlung des Casting-Themas allerdings unter der Rubrik Ironie abgehakt werden. "Ich weiß, dass Take That eine konstruierte Band war, aber heutzutage geht das zu weit. Diese Shows versprechen Ruhm und Erfolg aber das einzige, was sie tun, ist die Leute weich zu kauen und sie dann auszuspucken", äußerte sich der 29-jährige Entertainer einmal in einem Interview.
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