Nach "Ticket" schieben Seeed den zweiten Track des kommenden Albums nach.
Berlin (laut) - Das Berliner Groove-Kollektiv machte es einem nicht so einfach, den Track "Ticket" zu mögen. Solide, aber alles andere als ein Überflieger. Mit "Lass Sie Gehn" packen Seeed nun wieder den guten alten Roots-Reggae vom neuen Album "Bam Bam" aus, und was soll man sagen? Der perfekte Song für diese Affenhitze. Von der Produktion her klingt das alles trocken und reduziert, Peter Fox spielt ein wenig mit Effekten an seiner Stimme.
Wie sehr sich die Öffentlichkeit nach dem Dancehall-Dickschiff sehnt, zeigte sich erst jüngst, als Seeed Zusatztermine der im Herbst startenden Tour wieder ruckzuck ausverkauften. Insgesamt acht (sic!) Berlin-Termine sind anberaumt, und nur für eines der Konzerte sind noch Karten zu haben. Alle weiteren Deutschland-Termine sind ebenfalls restlos ausverkauft.
4 Kommentare mit 4 Antworten
Ich finde 'Ticket' großartig, seit dem ersten Hören.
Das jetzt kommt auch richtig geil.
Im Vergleich zum vergleichbaren "Aufstehn" kackt das ziemlich ab. Würde Fox seine Experimentierfreude nicht nur solo, sondern auch bei Seeed herauslassen, wär das ganze sicher weniger langweilig. Bisher klingt das Material genauso langweilig wie die komplette letzte Scheibe.
Also irgendwie sind die auch nicht mehr so gut wie die mal waren. Der song ist OK, aber weit abseits der ganz grossen Hits. Glaube echt das der Fox einfach der Kreative ist und der rest eher ausbremst.
Die anderen sind oder waren auch ganz wunderbare Solokünstler. Glaube eher, die wissen alle einfach schon zu gut, was Seeed zu sein hat, wenn sie zusammensitzen. Klar, daß der Output dann uninteressant wird.
Irgendwie bin ich mir da nicht sicher. Denke mir immer das solche Hits wie "Dancehall Caballeros" oder "Musik Monks" und "Ding" dann weit aus öfters verträten wären.
Die setzen sich ja nicht zusammen und beschließen, was Langweiliges zu machen. Solche Hits sind vermutlich passiert, weil sie erfolgreich nach was Neuem gesucht haben. Jetzt, wo die Marke "Seeed" schon steht, wissen die Herren einfach schon zu gut, was von ihnen verlangt wird. Der Output nach "Next!" klingt für mich nach der typischen Müdigkeit von Musikern, die ihre Hörer bedienen wollen.
Ich glaube, da Output nur noch so unregelmäßig erscheint, fehlt diese vielzitierte Weiterentwicklung im Sound, die man einfach hat, wenn man alle 2-3 Jahre was raushaut. Jetzt setzen sie sich alle Jubeljahre zusammen und machen eben den "Seeed-Sound".
Das kann auch gut sein. Würde auch erklären, warum sämtliche Solo-Outputs viel spannender sind als die Bandplatten.